TNach Notstopp: Jork behebt Dachschaden und baut neue Laufbahn an der Oberschule

Die Teamleiterin Bau der Gemeinde Jork, Ute Hilpert, verschafft sich mit ihrem Kollegen Frank Becker einen Überblick über den Stand der Dachsanierung des Schulzentrums Jork. Foto: Vasel
Die Gemeinde Jork investiert weiter kräftig in ihr Schulzentrum. Rund 1,75 Millionen Euro kostet die laufende Dachsanierung in drei Abschnitten. Doch das wird nicht die letzte Baumaßnahme sein.
Jork. Aufgrund explodierender Baukosten hatte die Gemeinde Jork die Dachsanierung des Schulzentrums wiederholt schieben müssen. Die Flachdächer des 1974/1975 errichteten Gebäudes in der Schulstraße waren zuletzt 1997 - abgesehen von kleineren Reparaturen - umfassend saniert worden.
Die Krux: Die innenliegende Entwässerung funktionierte nicht mehr, das Gebäude war undicht. Auf dem Dach bildeten sich große Seen, es tropfte in einigen Räumen von der Decke.
Politik entschied sich für eine Komplettsanierung
Auf Empfehlung des Ingenieurbüros ISB-Haase und der Teamleiterin Bau im Rathaus, Ute Hilpert, entschied sich der Rat der Gemeinde Jork für eine Komplettsanierung im Jahr 2024.
Das heißt: Die innenliegenden Abflüsse sind Geschichte, das Dach erhält - verbunden mit einer neuen Ausrichtung der Dachneigung - eine außen an der Fassade liegende Entwässerung. Das Regenwasser wird schließlich über ein Rohr in einen Graben abgeführt.
Des Weiteren wird das Dach gedämmt, neue Lichtkuppeln mit Absturzsicherung werden eingebaut. Bei gutem Wetter werden die Dachdecker die Lunken mit einer Ausgleichsmasse verfüllen, dann folgt der Aufbau mit dicken Dämmplatten und Bitumenbahnen.
„Bei diesen Arbeiten darf es nicht regnen“, sagt Bauingenieurin Hilpert. Die alten, leichten Gasbetondecken stellen die Statiker vor große Herausforderungen. Trotz alledem kann die BürgerEnergie Buxtehude auf dem obersten Dach eine Photovoltaikanlage errichten.
Steuererhöhung
T Rat der Gemeinde Jork bittet Bürger zur Kasse – für zwei Neubauten
Neue Leichtathletikanlage wird im Sommer realisiert
Verwaltungsvize Arne Krüger und seine Kollegen haben noch weitere Baustellen auf dem Schulgelände auf dem Zettel. In diesem Sommer wird die Leichtathletikanlage am Sportplatz erneuert. Rund 500.000 Euro nehmen die Altländer dafür in der Hand.
Die alte, abgängige Tribüne auf der Westseite wird in Kürze abgerissen. Die Kommune nutzt die Chance, den Bau plattzumachen. Grund: Langfristig soll ein weiterer Fußballplatz - im Zuge des Neubaus der Grundschule - auf der angrenzenden Fläche entstehen. Die teils bereits eingebrochene, von Tieren und von Baumwurzeln unterhöhlte Tribüne würde diese Bereiche trennen. Das ist nicht gewollt. Außerdem wird diese nicht mehr genutzt.

Im Juni wird die Laufbahn des Sportplatzes der Oberschule Jork grunderneuert, die Tribüne wird abgerissen. Foto: Vasel
Ab dem 10. Juni legen die Sportanlagenbauer los. Es entsteht eine Wettkampfanlage vom Typ C mit einer 400-Meter-Laufbahn mit Tartan-Belag. Die Laufbahn am Schulzentrum, 1986 gemeinsam mit dem Rasenplatz gebaut, sollte bereits 2020/2021 erneuert werden. Doch das Geld fehlte. 2004 war die oberste Schicht der Tartanbahn, ein wasserdurchlässiger Kunststoffbelag, für 28.000 Euro erneuert worden.
Letztlich hat die Sportanlage längst ihre Lebensdauer überschritten, seit 2009 ist diese laut Verwaltungsvize Arne Krüger abgeschrieben. Ohne die Schulhausmeister - ihr Einsatz verlängerte die Lebenszeit - hätte die marode Anlage längst gesperrt werden müssen. Leichtathleten des TuS Jork und die Oberschule mit gymnasialem Zweig - vor drei Jahren vom Land und vom Landessportbund als sportfreundliche Schule ausgezeichnet - benötigen die Outdooranlage dringend.

Blick von der Oberschule Jork auf die grundsanierte Sporthalle in der Schulstraße. Foto: Vasel
Im vergangenen Jahr hatte die Gemeinde Jork die 1978 eingeweihte Dreifeld-Sporthalle inklusive einer neuen Tribüne für 350 Zuschauer grundsaniert - für 1,5 Millionen Euro. Nach dem Einbau des Außen-Fahrstuhls (160.000 Euro) im September 2023 hat die Kommune jetzt einen weiteren Treppenlift eingebaut. Dieser ermöglicht den barrierefreien Zugang zum Selbstlernzentrum (Bücherei).