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TNeue Betreiber pachten nicht nur Campingplatz Lühesand

Blick auf den Parkplatz Sandhörn in Hollern-Twielenfleth, im Winter stehen hier die Wohnwagen der Lühesand-Dauercamper.

Blick auf den Parkplatz Sandhörn in Hollern-Twielenfleth, im Winter stehen hier die Wohnwagen der Lühesand-Dauercamper. Foto: Vasel

Die Samtgemeinde Lühe hat nicht nur den Campingplatz Lühesand verpachtet, sondern auch den Parkplatz in Sandhörn. Dabei gab es einen ganz anderen Plan.

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Von Björn Vasel
Freitag, 29.11.2024, 15:58 Uhr

Hollern-Twielenfleth. Bei Vorstellung der neuen Pächter, Nora und Philipp Köhnken, war am Mittwoch im Rathaus lediglich der Campingplatz auf Lühesand ein Thema. Doch die beiden Drager haben mit ihrer Unterschrift eine weitere Fläche gepachtet - an Land. Die Pläne der Samtgemeinde Lühe, auf dem kommunalen Parkplatz mit dem Olympia-Imbiss in Sandhörn einen gebührenpflichtigen Wohnmobilstellplatz zu schaffen, sind vom Tisch. Das teilte Bürgermeister Timo Gerke am Donnerstag mit.

Ursprünglich wollte der Rathaus-Chef den Parkplatz nach der Vertragskündigung durch Familie Blohm in der Saison vom Frühjahr bis in den Herbst als gebührenpflichtigen Parkplatz für Pkw und Wohnmobile nutzen. „Der Bedarf für weitere Stellplätze für Wohnmobilisten ist groß“, sagt Gerke. Die Plätze in Twielenfleth (Fährhaus) und Grünendeich (Lühe-Anleger) seien häufig belegt. Im Winter sollten die Lühesand-Camper weiterhin während der Sturmflutzeit von Oktober bis April ihre Wohnwagen hier abstellen können.

Kommune muss nicht mehr selbst investieren

Das wird mit der Verpachtung an die Köhnkens auch in Zukunft möglich sein. Die Politik habe - in der nicht öffentlichen Ratsklausur - von den Plänen bereits Abstand genommen. Doch im Entwurf des Samtgemeindehaushalts für das Jahr 2025 wurden die Investitionen noch nicht durch den Rat gestrichen.

Für Bürgermeister Gerke liegen die Vorteile des Votums der Ratsmitglieder auf der Hand. Die Kosten für die Neuanschaffung eines Parkscheinautomaten und die Unterhaltung entfallen. Außerdem muss der Imbiss mit den öffentlichen Toiletten nicht mehr auf Kosten der Kommune abgebrochen, saniert oder unterhalten werden. Dafür waren 15.000 Euro eingeplant, so Kämmerin Henrike Lühders.

Für den Platz werden 6000 Euro als Pacht fällig. Das ist nach TAGEBLATT-Informationen eine Verdoppelung. Blohms hatten den Kiosk unterverpachtet. Diesen wollte die Samtgemeinde ursprünglich abreißen. Köhnkens hingegen wollen die öffentlichen Toiletten und den Imbiss mit Kiosk erhalten.

Im Winter sollen die Lühesand-Dauercamper ihre Wohnwagen hier weiterhin zwischen Straße und Bikepark abstellen können. Das Imbiss-Konzept stehe noch nicht fest. Gerke hat die Dauercamper am Donnerstag mit einer Mail an die Lühesand-Sprecherin Maria Middendorf über die Campingplatz-Übernahme und -Konzept informiert. Camper Andre Hellwig: „Wir sind froh, dass es weitergeht.“

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