TNeue Details zum dramatischen Brücken-Crash in Drochtersen
Die Unfallstelle - hier mit Blick Richtung Ortsmitte - ist mit Baken abgesichert und hat weder Einschränkungen für den Straßenverkehr noch für Fußgänger und Radverkehr zur Folge. Foto: Berlin
Die Flucht eines Opel-Fahrers vor der Polizei endete am vergangenen Wochenende mit einem schweren Unfall. Der entstandene Schaden ist deutlich höher als zunächst angenommen.
Drochtersen. Eine Polizeistreife wollte den Autofahrer gegen 2 Uhr nachts auf der Landesstraße 111 anhalten, da er mit seinem Opel Astra Schlangenlinien fuhr. Doch als der Fahrer das Blaulicht hinter sich sah, habe er extrem beschleunigt und soll mit 150 km/h losgebraust sein, so die Polizei. Beim Ortseingang von Drochtersen endete die Fahrt.
Der Wagen hatte das Geländer der Brücke über das Gauensieker Schleusenfleth auf 30 Meter abgerissen, das völlig zerstörte Autowrack landete einige Meter weiter im Seitenraum. Der Fahrer hatte Glück. Er wurde nur leicht verletzt und konnte nach Auskunft von Polizeisprecher Rainer Bohmbach das Krankenhaus am Sonntagmittag wieder verlassen.
Ergebnis der Blutprobe lässt auf sich warten
Nicht nur mit einer Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Unfallflucht muss der Unfallfahrer nun rechnen. Es steht auch Trunkenheit am Steuer im Raum. Eine Blutprobe sei entnommen worden, so Bohmbach, aber noch nicht ausgewertet. Das könne noch eine Woche dauern.
Der Verkehr an der Unfallstelle läuft weiter. Wie Friederike Wöbse von der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr berichtete, sei die Brücke nun mit Baken abgesichert. Es bestehe keine Gefahr für die Nutzer von Geh- und Radweg. Die Straßenmeisterei werde den Schaden noch genauer aufnehmen. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden inzwischen auf mehr als 50.000 Euro.
Ein Autofahrer hatte mit seinem Fahrzeug in der Nacht zu Sonntag das Geländer einer Brücke am Ortseingang von Drochtersen zerstört. Foto: Hellwig
