TProtest: Keine Umleitung über Wellenstraße während Vollsperrung in Cranz
Straßenschäden: Blick von der K39 in Borstel auf die Wellenstraße in Richtung Königreich. Foto: Vasel
Gute Nachrichten für die Anwohner: Thomas Gasa vom Jorker Bauamt hat verhindert, dass die Wellenstraße zur offiziellen Umleitung während der Vollsperrung in Cranz wird.
Königreich. Hamburg Wasser will von Montag, 13. Oktober, bis Ende März 2026 das Trinkwasser- und das Abwassernetz in Cranz sanieren - verbunden mit einer Vollsperrung der Straße Estedeich.
Das städtische Unternehmen hat in einer Mitteilung den Autofahrern empfohlen, während dieser sechsmonatigen Baumaßnahme über Jork-Königreich, Hove und Neuenfelde (Neuenfelder Straße - Marschkamper Deich - Neuenfelder Damm - Neuenfelder Hauptdeich/Cranzer Hauptdeich) auszuweichen.
Marode: Maximal 5,5 Tonnen sind noch erlaubt in der Wellenstraße. Foto: Vasel
Mit der großen Umleitung hat die Gemeinde Jork kein Problem. Für Verwunderung sorgte in der Gemeinde dann eine Pressemitteilung. Denn Hamburg Wasser führte eine weitere Umleitungsstrecke auf, die bereits bei der Grundsanierung der K39 am Elbdeich für Proteste der Anlieger sorgte: die Wellenstraße.
Diese könnten Fahrzeuge bis 5,5 Tonnen nutzen, aber auch die Fahrradfahrer. Gegen die Radler haben die Jorker nichts.
Wellenstraße nicht als Umleitung geeignet
Doch der Tipp, dass Pkw- und Lkw-Fahrer die Wellenstraße zwischen Königreich und Borstel (K39) während der halbjährigen Vollsperrung nutzen sollen, sorgte für Misstöne. In Vorgesprächen mit Jork und Kreis-Straßenverkehrsamt war vereinbart worden, dass die marode Straße nicht zur offiziellen Umleitung wird.
Thomas Gasa vom Bauamt protestierte in Hamburg. Er appelliert an den überörtlichen Verkehr, die Straße nicht zu nutzen. Vor der Kreuzung in Borstel ist diese verengt und musste wegen Fahrbahnschäden aufgeschüttet werden.
In der Verengung - bei Feuerwehreinsätzen werden die Absperrzäune wegen der Fahrzeuggröße in den Seitenraum gekippt - gilt Tempo 10. Der Bereich müsste bei zu starker Inanspruchnahme voll gesperrt werden, warnt Gasa.

Abrutschgefahr: Blick auf den total kaputten und verengten Abschnitt der Wellenstraße. Foto: Vasel
Um den Königreichern und Borstelern sowie Anliegern - vor allem Obstbauern - das alles zu ersparen, solle „nur der örtliche Verkehr die Wellenstraße nutzen“, so Gasa.
Die Wellenstraße soll grundsaniert werden, 250.000 Euro stehen dafür im Haushalt der Gemeinde Jork.
Die Kritik der Altländer hatte Erfolg: Hamburg Wasser hat am Donnerstagabend wegen der schlechten Fahrbahn Einsicht gezeigt - und seinen Umleitungstipp korrigiert.
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