TSchnelles Internet für Nindorf – Attraktive Fördermittel in Aussicht

Für den Glasfaserausbau gibt es ein Förderprojekt, das die Lücken im Netz schließen soll. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
Für schnelleres Internet in Nindorf muss die Gemeinde Beckdorf schnell handeln. Doch es lohnt sich, denn die in Aussicht gestellte Förderquote ist attraktiv.
Nindorf. Die Ortschaft Nindorf ist derzeit im Bereich der Breitband- und Glasfaseranbindung unterversorgt. Die bisherige Internetanbindung erfüllt nicht die aktuellen Anforderungen für Privatpersonen und insbesondere für Unternehmen, die auf leistungsfähige Datenverbindungen angewiesen sind.
Im Zuge der landesweiten Digitalisierungsoffensive bietet sich aktuell die Möglichkeit, Förderprogramme des Landes und Bundes in Anspruch zu nehmen, um den Glasfaserausbau kostengünstig zu realisieren, teilte Beckdorfs Gemeindedirektor Edgar Rot in der jüngsten Ratssitzung mit. Diese Förderprogramme stellen eine wesentliche finanzielle Unterstützung für die Kommune dar, um die notwendige Infrastruktur zeitnah aufzubauen und die Attraktivität der Region zu steigern.
Antragsfrist endet am 15. November
Die Antragsfrist für die Teilnahme an diesen Förderprogrammen endet am 15. November. Um die Zuschüsse fristgerecht zu beantragen und den Glasfaserausbau in Nindorf zeitnah umzusetzen, war ein politischer Beschluss notwendig, der die Verwaltung ermächtigt, die Ausschreibungen zur Vergabe einzuleiten und alle erforderlichen Maßnahmen zur Beantragung der Fördermittel vorzubereiten.
Durch den Ausbau der Glasfaserinfrastruktur könne die Zukunftsfähigkeit der Ortschaft Nindorf gesichert weden. Die Region werde nicht nur für bestehende Bewohner attraktiver, sondern auch für Neubürger und Unternehmen, die sich ansiedeln wollen, so Rot.
Zugang zur Infrastruktur
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Schließung von Versorgungslücken
Durch einen zweiten Aufruf der Bundesförderung „Breitband zur Förderung von Infrastrukturprojekten zur Schließung von Versorgungslücken“ können seit 5. September Anträge zur Förderung von Infrastrukturprojekten im Gigabitausbau gestellt werden.
Die maximalen Gesamtprojektausgaben wurden dadurch von 500.000 Euro auf aktuell eine Million Euro erhöht. Das Amt für Wirtschaft, Verkehr und Bildung des Landkreises Stade hatte die Kommunen auf diese Fördermöglichkeit hingewiesen. Unter anderem wurde für das Antragsverfahren auch Unterstützung angeboten, um die Verfahrensschritte gemeinsam zu planen und umzusetzen.
Heraufsetzung der Projektkostenobergrenze
Durch die Heraufsetzung der Projektkostenobergrenze auf eine Million Euro kann eine größere Auswahl förderfähiger Gebiete berücksichtigt werden. Die mögliche Förderquote ist mit 50 Prozent Förderung durch den Bund und 25 Prozent Förderung durch das Land zudem besonders attraktiv.
Allerdings ist die Anzahl an Förderverfahren begrenzt. Eine Garantie auf Berücksichtigung der Verfahren bei Antragstellung gibt es daher nicht. Auch die Verfügbarkeit von Landesmitteln sowie die Fördermittel des Bundes sind begrenzt, teilt der Landkreis mit.
Einstimmiger Beschluss
Die Beckdorfer Ratsmitglieder befürworteten eine Antragstellung einstimmig. Die Verwaltung wird jetzt notwendige Schritte zur fristgemäßen Beantragung der Fördermittel für den Glasfaserausbau in Nindorf einleiten, teilte Rot mit.
Eine Ausschreibung zur Vergabe der Ausbauarbeiten werde vorbereitet und nach Erhalt der Förderzusage durchgeführt, so der Gemeindedirektor. Im Gemeindehaushalt stünden finanzielle Mittel in Höhe von 470.000 Euro für den Breitbandausbau zur Verfügung.