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TSturz von Motorjacht? 73-Jähriger tot aus Elbe geborgen

Gegen 9.45 Uhr starteten Feuerwehr und DLRG die Personensuche im Hafenbecken.

Gegen 9.45 Uhr starteten Feuerwehr und DLRG die Personensuche im Hafenbecken. Foto: Lenthe-Medien

Tragisches Unglück im Bootsclub Drage? Ein Hobbyskipper meldet sich von Bord nicht zurück. Die Ehefrau ist besorgt. Taucher entdecken den Leichnam.

Von André Lenthe Montag, 26.08.2024, 15:20 Uhr

Drage. Ein 73 Jahre alter Mann ist im Hafen des Bootsclubs Drage (Landkreis Harburg) an der Elbe offenbar von seiner Motorjacht gefallen und ertrunken. Wie ein Polizeisprecher am Montagnachmittag bestätigte, war der Bootsbesitzer am Sonntag noch gemeinsam mit seiner Ehefrau auf dem kleinen Motorboot „Moina“ am Liegeplatz im Hafen.

Dann fuhr die Frau nach Hause, der 73-Jährige wollte noch an Bord weitere Sachen erledigen. Am Abend erreichte die Frau ihren Mann telefonisch nicht mehr. Letztmals hatten sie um 20 Uhr ebenfalls per Telefon Kontakt.

Ehefrau meldet Hobbyskipper als vermisst

Gegen 7.50 Uhr hatte seine Ehefrau den Mann bei der Polizei als vermisst gemeldet. Nachdem die Frau am frühen Morgen selbst nach ihm gesucht und das Boot unverschlossen am Anleger vorgefunden hatte, alarmierte sie erneut die Polizei.

Der Roller des Hobbyskippers stand am Eingang zum Pier. Anderen Schiffseigentümern sei am Montagmorgen aufgefallen, dass das Motorboot nicht richtig festgemacht war. Gegen 9.45 Uhr starteten Feuerwehr und DLRG die Personensuche im Hafenbecken. Dabei hatten sie schnell per Echolot und Unterwasserdrohne ein Bild von der Unglücksstelle.

Taucher bergen toten Hobbyskipper aus Hafenbecken

Feuerwehrtaucher aus Buchholz bargen gegen 11.30 Uhr den Leichnam des Mannes kurze Zeit. Ob der Senior aus Pattensen an Bord erkrankte oder ein Unfall zum Tod führte, ist derzeit noch unklar. Die Polizei Winsen hat die Ermittlungen zur Todesursache übernommen. „Derzeit deuten die Erkenntnisse auf einen Unglücksfall hin“, heißt es von Polizeisprecher Jan Krüger.

Die Leiche des Mannes wurde in die Rechtsmedizin gebracht. Die Frau des Opfers wurde durch das Kriseninterventionsteam des DRK betreut.

Feuerwehr, DLRG und Polizei waren mit fünf Kleinbooten und zahlreichen Kräften im Einsatz. Unter anderem waren die Feuerwehren aus Drennhausen, Marschacht, Drage, Lassrönne und Hoopte vor Ort. Außerdem die DLRG und eine Tauchergruppe aus Buchholz. (tip)

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