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Unfall bei Sottrum: Betrunkener Ford-Fahrer verliert Kontrolle auf A1

Die Polizei im Kreis Rotenburg zog mehrere betrunkene Autofahrer aus dem Verkehr.

Die Polizei im Kreis Rotenburg zog mehrere betrunkene Autofahrer aus dem Verkehr. Foto: Heiko Becker/dpa

Ein Ford rammt auf der A1 mehrere Fahrzeuge, bevor er zum Stehen kommt. Schnell wird der Polizei klar: Es war Alkohol im Spiel - und zwar nicht zu knapp.

Von Redaktion Mittwoch, 11.06.2025, 10:11 Uhr

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Region. Der Unfall hat sich am Dienstagabend (10. Juni 2025) auf der A1, kurz hinter der Anschlussstelle Stuckenborstel, in Fahrtrichtung Bremen ereignet.

Der 55-jährige Fahrer habe gegen 21.20 Uhr die Kontrolle über seinen Ford Galaxy verloren - „aufgrund erheblicher Alkoholisierung“, wie der Sprecher der Polizeiinspektion Rotenburg, Marvin Teschke, betont.

Der Ford kollidierte zunächst mit der Mittelschutzplanke. Anschließend stieß er mit dem VW einer 27-jährigen Frau zusammen, die auf der mittleren Spur fuhr. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Ford dann quer über die Fahrbahn geschleudert. Er prallte auf dem rechten Fahrstreifen gegen den Sattelzug eines 37-jährigen Berufskraftfahrers.

„Bei dem Unfallverursacher wurde eine Atemalkoholkonzentration von 2,32 Promille festgestellt“, berichtet der Rotenburger Polizeisprecher. Der Führerschein des Mannes wurde beschlagnahmt und ein Strafverfahren eingeleitet.

Bei dem Unfall wurde der Ford-Fahrer leicht verletzt. Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Einschätzungen der Polizei auf knapp 30.000 Euro.

Zwei Alkoholfahrten im Raum Rotenburg gestoppt

Auch in Scheeßel zog die Polizei einen alkoholisierten Fahrer aus dem Verkehr. In der Harburger Straße kontrollierten Einsatzkräfte gegen 19.40 Uhr einen Fordfahrer. „Ein Atemalkoholtest bei dem 62-jährigen Mann ergab 0,88 Promille“, teilt Marvin Teschke mit. Gegen den Mann wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet. „Ihm drohen nun ein hohes Bußgeld sowie ein Fahrverbot“, so der Polizeisprecher.

Der Fahrer eines Mercedes-Sprinters wurde in der Nacht zu Mittwoch (11. Juni 2025) in Fintel alkoholisiert am Steuer erwischt. Gegen 1.50 Uhr stoppten Polizisten den Wagen in der Straße Am Bauhof. „Der 58-jährige Fahrer wies Anzeichen von Alkoholkonsum auf“, sagt der Rotenburger Polizeisprecher. Ein Atemalkoholtest habe 0,85 Promille ergeben. Auch gegen diesen Fahrer wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.

Appell der Polizei: „Lassen Sie Ihr Auto stehen“

Bereits am Pfingstwochenende stoppte die Polizei in den Stader Nachbarkreisen zahlreiche Trunkenheitsfahrten.

Polizeisprecher Marvin Teschke appelliert an Autofahrer: „Wer unter Alkoholeinfluss Auto fährt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch das Leben anderer. Lassen Sie in solchen Fällen das Auto stehen, zu Ihrer eigenen Sicherheit und der anderer!“

Alkohol beeinträchtige Reaktionsvermögen, Wahrnehmung und Urteilsfähigkeit - oft mit schwerwiegenden Folgen. Bereits geringe Promillewerte könnten zu schweren Unfällen führen, so Teschke. Er warnt: Polizeibeamte im Landkreis Rotenburg (Wümme) sind besonders geschult in der Erkennung von Alkohol-, Drogen- und sonstigen Substanzeinwirkungen im Straßenverkehr.

Zeven - Auto nach Einkauf beschädigt: Polizei bittet um Hinweise

Ein geparktes Fahrzeug wurde bereits am Freitag, 6. Juni, gegen 17 Uhr

auf dem Parkplatz des Toom- und E-Centers in der Straße Zum Hochkamp in Zeven beschädigt. Das teilt Rotenburgs Polizeisprecher jetzt mit.

Ein 45-jähriger Mann bemerkte den Angaben zufolge nach seinem Einkauf erhebliche Beschädigungen und Kratzer an der rechten Seite seines 5er BMWs. „Vor Ort wurden erste Hinweise auf zwei bislang unbekannte Männer festgestellt, die mit jeweils einem Einkaufswagen - beladen mit Gipskartonplatten und Baustahl - an dem BMW vorbeigegangen sein sollen“, berichtet Marvin Teschke.

Ob die Beschädigung durch einen der Einkaufswagen verursacht wurde, sei derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Die Männer sollen Arbeitskleidung getragen haben und zu einem Arbeitsfahrzeug gegangen sein. Nähere Beschreibungen liegen der Polizei nicht vor.

Die Polizei Zeven bittet Zeuginnen und Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 04281/ 95920 zu melden. (pm/set)

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