Zwei Verletzte: Unfall nach Überholmanöver - Verursacher flüchtet

Beide Fahrzeuge wurden bei dem Unfall schwer beschädigt. Foto: Polizei
Ein zu knappes Überholmanöver hat am Freitagnachmittag einen Unfall bei Fredenbeck verursacht. Zwei Fahrzeuge stießen zusammen - doch der Verursacher machte sich aus dem Staub.
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Fredenbeck. Der Unfall ereignte sich gegen 15.50 Uhr auf der Kreisstraße 1 in der Gemarkung Fredenbeck, wie die Polizei mitteilt. Demnach fuhr ein unbekannter Autofahrer zu der Zeit in Fahrtrichtung Bundestraße 74 und soll dabei eine Fahrzeugkolonne überholt haben.
„Durch den knappen Überholvorgang mussten die in Richtung Schwinge fahrenden Autos eine Vollbremsung hinlegen um nicht frontal zusammen zu prallen“, sagt Polizeisprecher Rainer Bohmbach.
Oldtimer gerät durch Vollbremsung ins Schleudern
Das zu knappe Überholmanöver verursachte letztlich einen Unfall: Der 37-jährige Fahrer eines Dodge Charger aus Agathenburg sei bei der Vollbremsung ins Schleudern geraten. Sein Oldtimer geriet in den Gegenverkehr und stieß mit dem VW Golf eines 53-jährigen Fahrers aus Stade frontal zusammen.
Beide Autofahrer wurden laut Polizei bei dem Unfall verletzt und mussten nach der Erstversorgung an der Unfallstelle vom Rettungsdienst ins Stader Elbeklinikum eingeliefert werden. Die beiden Autos wurden bei dem Unfall schwer beschädigt, die Polizei schätzt den Schaden auf circa 105.000 Euro.
Unfallflucht: Audifahrer setzt seine Fahrt einfach fort
„Der Unfallverursacher, vermutlich ein Audifahrer mit dunklen S4/S6 oder RS4/RS6 mit CUX-Kennzeichen, kümmerte sich aber nicht weiter um die Unfallfolgen und setzte seine Fahrt fort“, erklärt Bohmbach. Gegen ihn werde nun wegen Verursachen eines Verkehrsunfalls mit Verletzten und Unfallflucht ermittelt.
Die Feuerwehren aus Schwinge und Wiepenkathen rückten an der Unfallstelle an. Die Feuerwehrleute sicherten die Unfallfahrzeuge ab, nahmen auslaufenden Betriebsstoffe auf und halfen bei Aufräumarbeiten an der Unfallstelle.
Die Polizei sucht nun den Unfallverursacher und Zeugen, die Hinweise zu dem Fahrer und dem Verursacherfahrzeug geben können. Diese werden gebeten, sich unter der Rufnummer 04141/102215 bei der Stader Wache zu melden. (pm/bat)