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T „Verficktes Abo“: Über die verstörende E-Mail eines TAGEBLATT-Lesers

Ein Leser hat Anfang der Woche eine unfreundliche E-Mail ans TAGEBLATT geschrieben.

Ein Leser hat Anfang der Woche eine unfreundliche E-Mail ans TAGEBLATT geschrieben. Foto: Vonderbank

Es war ein Feuerwerk vulgärer Ausdrücke: Die Nachricht eines Lesers sorgte in dieser Woche für Kopfschütteln in der Redaktion. Wie reagieren?

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Von Janine Vonderbank
Sonntag, 01.12.2024, 04:55 Uhr

Landkreis. Als Journalist ist man inzwischen einiges gewohnt. Vor allem, wenn man tagtäglich Nutzerkommentare auf Facebook, Instagram und Co. moderiert. Nirgendwo kommen die Abgründe sprachlicher Verrohung schillernder zum Ausdruck als in den (a)sozialen Medien. Beleidigungen und Fäkalsprache sind dort an der Tagesordnung.

Das, was Herr K. Anfang dieser Woche in einer E-Mail (!) ans TAGEBLATT zum Schlechtesten gab, lässt aber selbst hartgesottene Kollegen konsterniert zurück.

„behinderte scheise“ und „verficktes Abo“: Die Nachricht im Wortlaut

„Diese behinderte scheise nervt nur ab. Warum sollte ich ein verficktes Abo abschließen um 1 Artikel lesen zu können wie dumm und undurchdacht ist das vom Tageblatt. Einzelne Artikel ohne Abo- Falle Abzocke wäre 1000 mal besser und mehr Leute würden sie lesen. Niemand hat Bock ein Abo abzuschließen für Einzelne Artikel. Diesen Schwachsinn mal überdenken.

Paywall sucks“ (zu Deutsch: „Paywall ist scheiße“).

Lob und Kritik der TAGEBLATT-Leser sind erwünscht

Das eine ist, einen sprachlich fehlgeschlagenen Kommentar in den anonymen Orbit der sozialen Medien zu, Pardon, rotzen (schlimm genug). Das andere, eine E-Mail mit einer derartigen verbalen Entgleisung an ein Medienunternehmen zu schreiben.

An dieser Stelle sei gesagt: Wir freuen uns über Lob und auch Kritik unserer Leser - sofern sie konstruktiv und entsprechend formuliert sind. Das ist im Fall von Herrn K. nicht der Fall. Dennoch möchten wir zu seiner Kritik Stellung beziehen.

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Grundsätzlich ist es eher die Ausnahme, dass Zeitungsverlage einzelne Online-Artikel zum Kauf anbieten. Das Angebot gab es in ähnlicher Form beim TAGEBLATT schon einmal. Es wird daher auch bei uns im Haus immer mal wieder diskutiert; es liegt also im Bereich des Möglichen, dass es solch ein Angebot wieder geben wird. Sollte es strategisch passen, wird eine Umsetzbarkeit geprüft.

Was die Redaktion Herrn K. geantwortet hat

Bleibt zum Schluss die Frage: Reagiert man als Redaktion auf solch eine E-Mail? Ja, denn die ist so daneben, dass man das Geschriebene unmöglich unbeantwortet lassen kann.

Wir haben Herrn K. zurückgeschrieben, dass wir uns für seine freundliche Nachricht sowie die konstruktive Kritik bedanken. Und: dass wir seine Anregung thematisieren werden – im Rahmen dieser „Zugabe“.

Sie haben Anmerkungen, Lob und/oder Kritik? Schreiben Sie uns gerne:
Redaktion-STD@tageblatt.de.

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