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Kundgebungen

Auf die Straße für die Demokratie: Brandmauer-Demos in der Region

Am 20. Januar 2024 demonstrierten in Buxtehude etwa 2500 Menschen.

Am 20. Januar 2024 demonstrierten in Buxtehude etwa 2500 Menschen. Foto: IsoluxX Fotografie

Zurzeit gehen in ganz Deutschland Hunderttausende gegen Rechtsextremismus und für die Brandmauer zur AfD auf die Straße. Auch in unserer Region sind Demos geplant.

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Von Anping Richter
Dienstag, 04.02.2025, 05:50 Uhr

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Landkreis. In Buxtehude und Stade, aber auch in Hammah rufen örtliche Initiativen vor der Bundestagswahl am 23. Februar zu Demonstrationen auf - darunter auch Fridays for Future, die am Sonnabend in Hamburg nach Angaben der Polizei 65.000 Menschen mobilisierten. Hier die geplanten Veranstaltungen:

Mittwoch, 5. Februar, 18 Uhr, am Alten Rathaus Hammah

Den Initiatoren geht es darum, ein Zeichen gegen die Spaltung der Gesellschaft, Hass und Hetze zu setzen und für Demokratie und Menschlichkeit einzutreten. Deshalb ruft die rot-grüne Gruppe im Gemeinderat zu der Demonstration am Mittwoch, 5. Februar, vor dem Alten Rathaus in Hammah auf. Beginn ist um 18 Uhr, das Ende ist für 19 Uhr geplant - wenn nebenan im Dorfgemeinschaftshaus die TAGEBLATT-Podiumsdiskussion mit den sechs Direktkandidaten des Wahlkreises Cuxhaven-Stade II zur Bundestagswahl beginnt.

„Diese demokratische Veranstaltung wird von der Gruppe Rot/Grün des Gemeinderates Hammah ausdrücklich begrüßt und mit Spannung erwartet“, heißt es im Aufruf zur Demo. Begonnen hatte die Planung der Demo bereits vor der heftig diskutierten Abstimmung im Bundestag in der vergangenen Woche.

Sonnabend, 8. Februar, 13 Uhr, Altstadt: Buxtehude wählt bunt

Der Bunte Block Buxtehude ruft unter dem Motto „Buxtehude wählt bunt“ zu einer Kundgebung zwischen Rathausmarkt und Bitterbrücke in Buxtehude auf. Los geht es um 13 Uhr, mit dabei ist ein breites Bündnis aus demokratischen Parteien, Vereinen, Verbänden, Institutionen, Geschäften und Privatpersonen. Sie rufen zur Einigkeit auf und dafür, sich für die Demokratie stark zu machen.

Aufruf zur Demonstration am Mittwoch ab 18 Uhr vor dem Alten Rathaus in Hammah.

Aufruf zur Demonstration am Mittwoch ab 18 Uhr vor dem Alten Rathaus in Hammah. Foto: Gruppe Rot/Grün Hammah

Als Redner sind Vertreter vom Bunten Block Buxtehude, den Omas gegen Rechts und von Fridays for Future angekündigt. Redebeiträge gibt es auch vom VSV Hedendorf Neukloster und von Cord Varrellmann von der Gewerkschaft der Polizei/ Initiative Gewaltschutz für Demokratie. Alle in Buxtehude aktiven demokratischen Parteien wollen Statements abgeben: CDU, BBG/FWG, Bündnis 90 / Die Grünen, Die Linke, Die Partei, FDP, SPD und Volt. Auch Religionsgemeinschaften melden sich zu Wort: Ahmadiyya, Christliche Kirchen uind Islamische Gemeinde.

Musikalisch begleiten die Big Band Buxtehude und der Buxtehuder Rapper „Normen Superior“ die Veranstaltung, die außerdem durch Vereine, Verbände, Unternehmen, Einzelhändler und Kulturschaffende unterstützt wird. Es wird ein Familienblock eingerichtet. Weitere Informationen per E-Mail, auf Instagram und Facebook.

Freitag, 14. Februar, 16 Uhr, Buxtehuder Stadtpark: Globaler Klimastreik

Die Ortsgruppe Buxtehude von Fridays for Future folgt dem Aufruf zum globalen Klimastreik mit Fokus auf die Bundestagswahl. „Unsere Botschaft an die nächste Bundesregierung ist klar: Es gibt kein Zurück! Wir brauchen mehr Tempo, klare Pläne und echte Lösungen für Klimaneutralität bis 2035!“, heißt es in einem der Aufrufe.

Angekündigt sind Reden, Musik und ein Demozug, der nach der Kundgebung ab 16 Uhr im Stadtpark über Bahnhofstraße, Hansestraße, Hafenbrücke und Konopkastraße wieder in den Stadtpark führt. Aktuelle Infos dazu gibt es auf Instagram.

Die FFF-Demo-Route für den 14. Februar 2025.

Die FFF-Demo-Route für den 14. Februar 2025. Foto: FFF Buxtehude

Sonntag, 16. Februar, 11 Uhr, Platz am Sande, Stade: Kundgebung

Das Stader Improtheater „Improvokanz“ hat diese Kundgebung unter dem Motto „Liebe ist stärker als Hass - Für die Demokratie, gegen den Faschismus“ angemeldet. „Sei dabei und setz‘ ein Zeichen für unsere wertvolle Demokratie und Vielfalt in unserem Land und in Stade“, heißt es im Aufruf.

Die Veranstaltung sei frei von Parteipolitik und unabhängig. Angekündigt sind verschiedene Beiträge und eine Gemeinschaftsaktion, die zeigen soll, dass die Mehrheit in Stade für Toleranz und Demokratie steht.

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