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Segelflug-Bundesliga

TAufsteiger im Aufwind: Stader Segler fliegen auf Platz fünf

Blick eines Piloten aus dem Segelflieger auf die Lüneburger Heide. Im Vordergrund ist ein GPS-System, oben ist eine Wolkenstraße.

Ein Pilot fliegt mit seinem Segelflugzeug unter einer Wolkenstraße über der Lüneburger Heide. Foto: Verein (nomo)

Die Piloten des LSV Stade überraschen nach drei Runden in der Segelflug-Bundesliga mit Rang fünf - obwohl der Auftakt enttäuschend war.

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Von Thies Meyer
Mittwoch, 07.05.2025, 12:50 Uhr

Stade. Keine Punkte in Runde eins, Platz vier in Runde zwei und Platz zwei in Runde drei: Die Segelflieger des Luftsportvereins (LSV) Stade steigerten ihre Leistungen von Runde zu Runde, stehen nach drei von insgesamt 19 Wertungsrunden in der Gesamtwertung auf Platz fünf - und das als Aufsteiger.

Am vergangenen Wochenende flog der LSV Stade seine erfolgreichste Etappe. Stefan Braniek (110 km/h), Jürgen Andree (110 km/h) und Christian Ückert (105 km/h) waren die drei schnellsten von zehn Stadern, die zur Punktejagd in der Luft flogen. Braniek, Andree und Ückert segelten 500 Kilometer zwischen Papenburg im Westen und Ludwigslust im Osten und zu Platz zwei.

Auftakt ohne Punkte: LSV 0,1 km/h zu langsam

So schnell die Stader Piloten in der dritten Flugetappe unterwegs waren, so langsam flogen sie in Runde eins. Der Saisonauftakt begann für den LSV ohne Punkte, dafür mit viel Pech: Aufgrund einer Regenfront startete Ostersamstag in Stade kein Segelflieger, Ostersonntag erst nachmittags - doch kein Stader Pilot schaffte die Mindestgeschwindigkeit von 40 km/h. Jürgen Andree flog 39,9 km/h.

Ein Segelflieger fliegt über Stade. Links oben ist ein Flügel eines Segelfliegers zu sehen.

Stade aus der Vogelperspektive: Einer der LSV-Piloten fliegt bei seiner Rückkehr über Stade, sieht ein Aida-Schiff auf der Elbe und die Obstblüte im Alten Land. Im linken Vordergrund ist der Stadtteil Ottenbeck und das Airbus-Werk. Foto: Verein (nomo)

Tabellenrang fünf ist für den Bundesliga-Neuling daher eine kleine Überraschung. Derzeit rangieren unter den Top-Fünf vier Aufsteiger, einer davon ist der LSV Stade. Der Stader Höhenflug begann vor drei Jahren. 2022 feierten sie den Aufstieg in die zweite Bundesliga, 2024 in die Bundesliga.

Rennen um Weg und Zeit

In der 25. Saison der Segelflug-Bundesliga treten 30 Teams seit Ostern und bis zum 17. August gegeneinander an - und gegen die Uhr: Je mehr Kilometer ein Pilot in zwei Stunden fliegt und je höher die Durchschnittsgeschwindigkeit, desto mehr Punkte.

Ein GPS-System misst jede Sekunde Position und Flughöhe des Segelfliegers. Gewertet wird ein Flug, wenn das Flugzeug mindestens 40 km/h erreicht und der Pilot maximal drei Wendemarken passiert. Zudem zählen für die Wertung nur die drei schnellsten Flüge innerhalb eines Teams.

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