Zähl Pixel
Basketball

TAuftaktsieg gegen Berlin: VfL Stade gewinnt mit vielen Neuzugängen

Vytautas Meistas erzielte acht Punkte für den VfL Stade.

Vytautas Meistas erzielte acht Punkte für den VfL Stade. Foto: Lisa Wolf

Der VfL Stade gewinnt das Auftaktspiel gegen Aufsteiger Berlin, die Neuzugänge und Routiniers präsentieren sich in guter Form. Doch es gibt noch Luft nach oben.

author
Von Lisa Wolf
Sonntag, 22.09.2024, 14:55 Uhr

Stade. Der VfL Stade gegen die Freibeuter 2010 - eine Partie mit einigen Unbekannten. Zum einen der Gegner: Die Freibeuter 2010 aus Berlin sind als Aufsteiger neu in der Regionalliga. In der Vorbereitung machte das Team sich rar, postete nichts online. Für die Stader sei das „eine ziemliche Wundertüte“ gewesen, wie Top-Scorer Robert Heise anmerkte.

Doch auch bei den Stadern gab es einen gewissen Überraschungsfaktor: Sieben neue Spieler - zum Teil Neuverpflichtungen, zum Teil Stader Nachwuchsspieler - liefen am Samstag für den VfL auf.

Zwei Neuzugänge in der Startformation

Auf dem Feld ließen beide Mannschaften sich wenig davon anmerken. Die Freibeuter überraschten mit intensivem Kampf und einiger Härte im Spiel. Der VfL begann mit den Neuzugängen Robert Heise und Adrian Bergmann in der Startaufstellung und kam schnell in die Partie.

Das erste Viertel ging an die Stader (23:17). Coach Joan Rallo Fernandéz schickte nach und nach auch die anderen Neuzugänge aufs Feld. „Ich will, dass alle Spieler bereit sind. Wir werden jetzt oft mit vielen Spielern spielen, es gibt nicht fünf oder sechs Spieler, die viele Minuten spielen. Das ist natürlich auch manchmal nicht einfach“, sagte Fernandéz.

Ausbaufähige Defensivleistung

Tatsächlich kamen die Freibeuter im zweiten Viertel wieder bis auf zwei Punkte heran. Erst nach der Pause konnte der VfL sich deutlicher absetzen, doch immer wieder setzten die Freibeuter Nadelstiche. „Es gab nie eine Phase wo man sich sicher war, dass das Spiel auf unserer Seite ist“, sagte Bergmann.

Auch wenn die Stader Offensive immer wieder gut rollte, in der Defensive sah es phasenweise anders aus. „Gerade im Rebound und in der Defensive haben wir noch sehr viel Luft nach oben“, sagte Bergmann.

Große Umstellung von Servus zu Moin

Der 23-jährige Adrian Bergmann ist einer der Neuzugänge. „Man kann immer etwas besser machen, aber für das erste Spiel hier in Stade bin ich sehr zufrieden“, sagte der zwei Meter große Power Forward zu seiner eigenen Leistung am Samstagabend.

Mit Trainer Joan Rallo Fernandéz war der Nürnberger über die vergangenen fünf Jahre immer wieder in Kontakt. „Ich wusste, dass ich hier eine sehr gute Anlaufstelle habe und mich auch beruflich gut weiterentwickeln kann“, sagte Bergmann, der bereits mit Coburg und Rhöndorf in der dritten Liga und mit Schwenningen in der zweiten Liga spielte.

Neben dem Basketball hat Bergmann eine duale Ausbildung zum Physiotherapeuten in Stade begonnen. „Die einzig große Umstellung ist von Servus zu Moin“, sagte er.

Vielversprechende Neuzugänge

Positiv: Neben Top-Scorer Robert Heise (14 Punkte) und Adrian Bergmann (10) punkteten am Samstag auch die Neuzugänge Kerem Baysalli (4) und Mattis Blank (2) für die Stader. Die Routiniers Marvin Boadu (10) oder Nil Angelats (13) zeigten sich ebenfalls in guter Form.

„Ich traue dem Team sehr viel zu. Wir sind vor allem offensiv sehr gut“, sagte Bergmann mit Blick auf die restliche Saison und die anvisierte Play-off-Teilnahme.

Im Sportcampus reichte es zunächst für den klaren Sieg des VfL (78:64). „Natürlich will man immer mehr. Aber wir haben gewonnen, ich bin zufrieden“, sagte Trainer Fernández.

Die Statistik

Spielverlauf aus VfL-Sicht: 23:17 (1. Viertel), 15:16 (2. Viertel), 21:12 (3. Viertel), 19:19 (4. Viertel)

VfL Stade (Punkte/Dreier): Heise 14/0, Angelats 13/3, Postic 12/2, Boadu 10/1, Bergmann 10/1, Meistas 8/0, Iturria 5/1, Baysalli 4/0, Blank 2, Selck, Zolakidis, Dorchner

Nächstes Spiel: Bramfelder SV - VfL Stade (Samstag, 28. September, 19.30 Uhr)

Weitere Artikel