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Drohnen-Aufnahme

TBeeindruckende Bilder: Das fasziniert diesen 13-Jährigen am Fotografieren

Linus Papenberg ist der jüngste Teilnehmer des Fotowettbewerbs Alleen. Die Ausstellung ist bis zum 24. November im Kulturforum zu sehen.

Linus Papenberg ist der jüngste Teilnehmer des Fotowettbewerbs Alleen. Die Ausstellung ist bis zum 24. November im Kulturforum zu sehen. Foto: Franziska Felsch

Linus Papenberg ist der jüngste Teilnehmer beim Fotowettbewerb „Alleen“. Mit der Drohne ging's für den Buxtehuder zwischen Beckdorf und Apensen hoch hinaus. Auf der Suche nach dem perfekten Schnappschuss.

Von Franziska Felsch Freitag, 03.11.2023, 17:00 Uhr

Buxtehude. Der 13-Jährige hatte von dem Aufruf zum Wettbewerb in der Zeitung gelesen und sich dann mit seinem Vater per Auto auf die Suche nach geeigneten Motiven gemacht. Im Kofferraum seine Drohne der Marke DJJ Marvik Mini, ein Modell, das weniger als 250 Gramm wiegt - gerade noch so groß, dass man keinen Drohnenführerschein braucht.

Den es übrigens erst ab 18 gibt, weiß der Schüler des Gymnasiums Süd. Dass er nur an bestimmten Orten Bilder machen darf oder teilweise Genehmigungen braucht, ist ihm ebenfalls bekannt.

Dass die Vorschriften eingehalten werden, darauf achten aber auch seine Eltern, die das Hobby ihres Sohnes bewundern. „Er hat schon immer gern Fotos mit dem Handy gemacht, aus unterschiedlichen Sichtweisen, da käme ich nie drauf“, sagt seine Mutter Marion Papenberg.

Buxtehuder (13) schießt Fotos mit der Drohne

Vor einem halben Jahr hat er sich diese gebrauchte Drohne von seinem Taschengeld und Ersparten gekauft. Etwa 200 Euro hat er dafür bezahlt, fast noch mal so viel für den Koffer und das Ladepad. Vorab hat er sich im Internet über diese Art des Fotografierens informiert. „Mich interessiert die Perspektive von oben“, erklärt er seine Leidenschaft.

Später möchte er einmal Fotograf werden. Ein Praktikum hat er in einem Buxtehuder Fachgeschäft gemacht, den Rest sich selbst angeeignet.

Angefangen im Garten der Familie, am Kreidesee in Hemmoor und im Rapsfeld entstanden die ersten Aufnahmen. Die Alleen hat er sich jetzt vorgenommen und damit ist er unter die zehn Besten gekommen. Platz sieben war es am Ende.

Mit diesem Bild beteiligt sich Linus Papenberg an der Ausstellung in Buxtehude.

Mit diesem Bild beteiligt sich Linus Papenberg an der Ausstellung in Buxtehude. Foto: Franziska Felsch

Das sind die 10 besten Fotos von Alleen

Von 55 Einreichungen sind zehn Bilder ausgezeichnet worden. Für die ersten drei Sieger gab es als Preisgeld 100 Euro. Die anderen Gewinner erhielten je 50 Euro. Linus weiß noch nicht, was er mit seinem Geld machen will - wahrscheinlich wird er das in sein Equipment stecken, denn er hat Interesse daran, sein Hobby weiter auszubauen.

Voller Bewunderung äußert er sich über den Gewinner Winfried Miertsch, ein Bild, das ihm persönlich gut gefällt. Auf den zweiten Platz kam Wolfgang Gölzer. Platz drei belegte Christina Herrmann. Aber auch die anderen Fotos sind sehenswert.

Der Begriff Allee stammt aus dem Französischen, von „aller - gehen“. Doch gegeben haben soll es sie im Orient, im alten Ägypten und im Römischen Reich. In der Renaissance entstanden Alleen, auch in Niedersachsen, wie der Heimat- und Geschichtsverein Buxtehude auf seiner Homepage schreibt. Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten viele Bäume wegen des Straßenausbaus weichen. Erst in den 70er Jahren wurde wieder diese Art von Straßen gebaut.

Foto-Ausstellung im Kulturforum

Die Wanderausstellung „Land der Alleen - die schönsten und wertvollsten Alleen in Niedersachsen“ - vom Niedersächsischen Heimatbund konzipiert - beleuchtet neben der historischen Entwicklung vor allem die Bedeutung von Alleen für den Naturschutz und den Erhalt der niedersächsischen Kulturlandschaften.

Die Fotos sind noch diesen Sonntag von 14 bis 18 Uhr im Kulturforum am Hafen zu sehen. Der Eintritt ist frei.

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