Brummbär mit Schalk im Nacken: Stader Diakon geht in den Ruhestand

Alfred Goldenstein war fast 40 Jahre Diakon im Kirchenkreis Stade. Foto: privat
Seit fast 40 Jahren ist Alfred Goldenstein eine Konstante in der Stader Kinder- und Jugendarbeit. Am 27. September wird er verabschiedet. Das denken Weggefährten über ihn.
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Stade. Als Diakon hat Alfred Goldenstein seit 1987 die Kinder- und Jugendarbeit im Ev.-luth. Kirchenkreis Stade geprägt, zunächst in der Johannisgemeinde, später im Kirchengemeindeverband Stade. Warum er in Erinnerung bleiben wird, hat seine Frau, Diakonin Kerstin Goldenstein, einige seiner Weggefährten gefragt und deren Antworten im aktuellen Gemeindebrief der Johannisgemeinde aufgeschrieben.
Bärtiger Brummbär mit Latzhose
Beschrieben wird Alfred Goldenstein unter anderem als empathischer, bärtiger, Latzhosen tragender, umsichtiger Brummbär mit Schalk im Nacken. Er sei die Ruhe in Person, ein großes Vorbild für den Umgang mit Menschen und ein wichtiger Ratgeber, der - wie ein Hering dem Zelt - immer Halt geben konnte.
Fast vier Jahrzehnte hat er unzählige Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene begleitet. Besonders das Kinder- und Jugendzeltlager in Ratzeburg sowie das Konfi-Projekt Stader Flotte sind eng mit seinem Namen verbunden. Seit 2008 ist die Segelfreizeit auf dem Ijsselmeer ein Leuchtturmprojekt kirchlicher Jugendarbeit im Kirchenkreis, an dem jährlich mehr als 100 Konfirmanden teilnehmen.
Auch das Zeltlager in Ratzeburg war über Jahrzehnte hinweg ein prägender Bestandteil der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit in der Region. Knapp zwei Wochen verbrachten dort zuerst die Kinder, dann die Jugendlichen, übernahmen Verantwortung, gestalteten den Alltag aktiv mit und erlebten Gemeinschaft. Viele von ihnen engagierten sich später selbst ehrenamtlich.
Ganz loslassen wird Alfred Goldenstein noch nicht: Bis zum kommenden Frühjahr begleitet er die Konfirmandenarbeit noch weiter. Danach möchte er sich Zeit für neue Projekte nehmen, vor allem für das Fahrradfahren.
Die offizielle Verabschiedung am Samstag, 27. September, um 15 Uhr in der St. Wilhadi-Kirche ist öffentlich. Interessierte sind herzlich eingeladen. (les)
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