TBürger unzufrieden mit Postmobil – DHL stellt Lösung in Aussicht

Ab Januar soll das Postmobil durch eine Interimsfiliale ersetzt werden. Foto: Ahrens
Ein Postmobil soll in Fredenbeck die Zeit bis zu einer neuen Filiale überbrücken. Doch einige Bürger klagen über Unzuverlässigkeit. Was die DHL Group zu den angeprangerten Problemen sagt - und wann es eine neue Lösung geben soll.
Fredenbeck. Seit Juni steht der Ort Fredenbeck ohne Post da. Die Partnerfiliale schloss gemeinsam mit dem Laden „Book un Bleestift“. Seither gelang es der DHL Group noch nicht, einen neuen Partner für die Dienstleistungen vor Ort zu finden. Mitte September präsentierte das Unternehmen dann aber eine Übergangslösung: Ein Postmobil soll seitdem montags, mittwochs und freitags zwischen 10 und 12 Uhr vor dem Rathaus halten.
Bei einem Besuch des TAGEBLATT funktionierten die meisten Basisgeschäfte vor Ort problemlos. Am Postmobil können Bürger zum Beispiel Brief- und Paketmarken sowie Einschreibenmarken kaufen. Die Annahme von Brief- und Paketsendungen gehört ebenso zum mobilen Angebot wie Auskünfte zu postalischen Produkten und Services.
Bürger beklagen Unzuverlässigkeit des Postmobils
Zuletzt äußerten die Fredenbecker Bürger allerdings Beschwerden: Einige von ihnen seien für das Postmobil zum Rathaus gekommen - konnten vor Ort aber niemanden antreffen. „Aus Gründen des Urlaubes musste der Einsatz der Postmobils kurzfristig ab 19. Oktober für eine Woche unterbrochen werden“, sagte Maike Wintjen von der DHL-Unternehmenskommunikation auf TAGEBLATT-Nachfrage.
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Inzwischen sei die Mitarbeiterin zu den angekündigten Öffnungszeiten aber wieder vor Ort. Wer sichergehen will, dass das Postmobil wirklich kommt, könne es sich auf deutschepost.de/standorte unter dem Standort Fredenbeck anzeigen lassen. Dort werde wie für alle anderen Filialen kurzfristig vermerkt, wenn es zu eingeschränkten Öffnungszeiten komme, so Wintjen.
Interimsfiliale ab Januar geplant
Bürger äußerten zudem ihre Sorge über die Wetterfestigkeit des Postmobils. „Aber auch unsere Zusteller verlassen mehrmals am Tag bei schlechtem Wetter das Auto, das ist in manchen Berufen nicht vermeidbar“, sagt Wintjen. Das sei im Falle des Postmobils zwar unglücklich für den Moment und für den Kunden, aber lediglich eine Übergangslösung. Die DHL Group plant zum Januar eine Interimsfiliale in festen Räumlichkeiten in Fredenbeck anzubieten. Die Verhandlungen dazu würden bereits laufen, nähere Angaben könne das Unternehmen erst verkünden, wenn die Verträge unterschrieben sind. Trotz guter Aussichten würden weitere Hinweise zu Räumlichkeiten gern entgegengenommen.
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Zusätzlich zur Interimsfiliale soll eine elektronische Poststation aufgestellt werden. Die Post suche aber dennoch weiter nach einer Partnerfiliale, in der die Postgeschäfte mit abgewickelt werden können. „Eine Interimsfiliale hat nicht so gute Öffnungszeiten wie eine Partnerfiliale“, so Wintjen. Wer Interesse daran hat, Partner der Post in Fredenbeck zu werden, kann sich auf deutschepost.de/partner-werden informieren und melden.