TDas neue ASC-Juwel kommt erst zu spät und schießt dann den Favoriten ab
Tommi Ritscher traf zweifach beim 3:2-Sieg gegen Tabellenführer Wiepenkathen. Foto: FuPa
Mit seinen beiden Toren besiegelte er die erste Niederlage für Tabellenführer Wiepenkathen. Kreisligist ASC freut sich über sein aufstrebendes Talent.
Estebrügge. Sven Hubert, Trainer des ASC Cranz-Estebrügge, freute sich schon vor der vergangenen Saison über den Neuzugang aus der eigenen Jugend. Er prognostizierte, dass Tommi Ritscher einschlagen wird. Und behielt recht.
Der 19-Jährige traf gleich in seinem ersten Herrenjahr 17 Mal. In dieser Saison schoss er in zwölf Spielen schon zwölf Tore. Mit seinen Treffern zum 2:1 und 3:2 sorgte er nun für die erste Niederlage des TSV Wiepenkathen.
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„Der Sieg kam ehrlicherweise schon überraschend“, sagt Ritscher, der gerade an seinem Abitur arbeitet. Er selbst sei 15 Minuten zu spät in Wiepenkathen eingetrudelt, die Spannung sei beim Aufwärmen auch nicht sonderlich hoch gewesen, wie er erzählt. „Aber im Spiel waren wir dann voll da und es lief gut.“
Auch andere Vereine waren an ihm interessiert
In seinem letzten Juniorenjahr löste sich seine Mannschaft bei der JSG Altes Land auf, also ging Ritscher für ein halbes Jahr nach Apensen. Es gab Anfragen von anderen Vereinen. „Aber ich hatte schon mit Sven abgemacht, dass ich zurückkomme“, sagt Ritscher. Und sein Vater möchte auch, dass er bei seinem Heimatverein spielt, erzählt er.
Achter, Zehner, Stürmer - in der Jugend spielte Ritscher zentral. Nun kommt er über die linke Seite. Er habe sich schon an den Herrenfußball gewöhnen müssen. Und was seine Torgefahr betrifft, stapelt Ritscher eher tief. „Ich schieße nicht so die besonderen Tore, ich stehe oft nur richtig.“
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Was seine Trefferquote betrifft, ist Ritscher zudem selbstkritisch. „Ich hätte schon mehr treffen können.“ Seine Stärken sieht er in seiner Schnelligkeit und in den Eins-gegen-eins-Situationen. Seine größte Schwäche sei, dass er nicht genügend mit zurück arbeitet beim Umschaltspiel des Gegners.
Was war Ihr schönstes Erlebnis auf dem Fußballplatz?
Der Bezirkspokal-Sieg mit Apensen in meinem letzten Jugendjahr.
Was war das schlimmste?
Die Niederlage im Bezirkspokal-Finale mit der U17 der JSG Altes Land.
Haben Sie ein Vorbild?
In der Jugend wollte ich so spielen wie Neymar und habe viel getrickst, heute spiele ich direkter.
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