TDennis Dodt nimmt noch eine DM mit – Fehlentscheidung des Staders

Die Teilnahme an der Crosslauf-DM war keine so gute Idee von Dennis Dodt. Foto: privat
Dennis Dodt hat ein unglaublich erfolgreiches Jahr hinter sich. Der Läufer des VfL Stade feierte unter anderem zwei Deutsche Meisterschaften. Sein sportlicher Jahresabschluss war aber ein Fehler.
Stade. „Hinterher ist man immer schlauer“, das sagte Dennis Dodt nach der Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft im Crosslauf Ende November. Seine Voraussetzungen hätten eine Teilnahme eigentlich nicht zugelassen. Aber der Laufverrückte wollte nicht zurückziehen.
Dodt hatte in den sechs Wochen zuvor nur 19 Kilometer Lauftraining in den Beinen. Nach einer freiwilligen Pause bremsten ihn eine Erkältung gefolgt von Corona und noch einer Erkältung aus - zudem Wadenprobleme.
„Aber ich fühlte mich im Vorfeld topfit“, so Dodt. Die Physiotherapie Augustin habe seine Wade „komplett schmerzfrei“ bekommen. Beim Lauf machten sich die Vorerkrankungen aber bemerkbar.
Plötzlich ist die Kraft weg und er stürzt
Auf schlammigen Untergrund, teilweise knöcheltief, lief es auf der ersten Runde noch gut. Auf Runde zwei verlor Dodt Kraft. „Die war plötzlich irgendwie weg“, sagte er. Seine Unterarme schmerzten zudem so, dass er sie nicht mehr richtig einsetzen konnte. „Und meine Lunge brannte.“
So wurde er von Platz 1 auf Platz 5 durchgereicht. Nach der zweiten Runde wollte er eigentlich aussteigen. Das konnte er mit seinem Ehrgeiz nicht vereinbaren. Sein innerlicher Kompromiss: So gut es geht ins Ziel kommen. Einen Sturz musste Dodt dann auch noch hinnehmen.
Letztlich schleppte er sich als Zwölfter nach 4,35 Kilometern in 16,15 Minuten ins Ziel. Der Sieger der gut 40 Teilnehmer in der Altersklasse M50 lief 14,57 Minuten.
Dodt war „sauer“ über seine Entscheidung, wie er sagte.
Vor dem Crosslauf gab es zwei kleine Erfolge
Im Oktober hatte Dodt noch den Altländer Butterkuchenlauf und den Wendlandmarathon, der auch als Bezirksmeisterschaft ausgetragen wurde, mitgenommen. Den Butterkuchenlauf beendete er als Gesamtsieger (6,79 Kilometer in 23,55 Minuten). Die zehn Kilometer beim Wendlandmarathon lief er in 36,24 Minuten. Dodt wurde Dritter des Gesamtfeldes und M50-Sieger. Es war zudem ein Bezirksrekord in seiner Altersklasse.
Jetzt ist Beine hochlegen angesagt. Im nächsten Jahr fiebert Dodt seiner dritten Bahnsaison entgegen. „Priorität haben natürlich die Deutschen Meisterschaften über 800 und 1500 Meter“, sagt er. Da gilt es, seine beiden Titel möglichst zu verteidigen. Und wenn am Ende des Jahres alles passt, kann er sich auch eine erneute Teilnahme an der Crosslauf-DM vorstellen.