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Fußball-Landesliga

TDie letzten Spiele von Lars Uder – Wehmut und ein großes Ziel

Rot-Weiss Cuxhavens Trainer Lars Uder (rechts) hat noch zwei Landesliga-Spiele vor sich. Dann ist Schluss.

Rot-Weiss Cuxhavens Trainer Lars Uder (rechts) hat noch zwei Landesliga-Spiele vor sich. Dann ist Schluss. Foto: Unruh

Zum neuen Jahr wagt der Ex-D/A-Trainer bei Werder Bremen den nächsten Karriereschritt. Was der 42-Jährige über seine letzten Auftritte in Cuxhaven denkt.

Von Jan Unruh Donnerstag, 05.12.2024, 15:00 Uhr

Cuxhaven. Für Lars Uder endet in wenigen Tagen das Abenteuer Rot-Weiss Cuxhaven. Der 42-Jährige stand genau ein Jahr an der Seitenlinie der Kampfbahnkicker - und hat die Cuxhavener Mannschaft in der Zeit geprägt. Fast sensationell gelang ihm in der vergangenen Saison noch der Aufstieg in die Landesliga mit Rot-Weiss, nachdem das Team bei seinem Amtsantritt noch satte elf Punkte Rückstand auf Tabellenführer Hedendorf/Neukloster hatte.

In diesem Jahr etablierte er die Cuxhavener in der Landesliga. Rot-Weiss spielte eine starke Hinrunde, belegt aktuell mit 25 Punkten nach 16 Partien den achten Tabellenplatz. Damit hatten die wenigsten Experten vor der Saison gerechnet. Die Cuxhavener wurden als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt. Dass dies nicht eingetreten ist, liegt zu einem großen Teil auch an Lars Uder.

Wie Lars Uder über seinen Wechsel zu Werder Bremen denkt

Am 1. Januar 2025 wird Uder, der von 2018 bis 2020 die SV Drochtersen/Assel in der Regionalliga trainierte, U16-Trainer beim Bundesliga-Nachwuchs des SV Werder Bremen. Er freut sich auf die neue Aufgabe im Jugendbereich, doch es schwingt auch ein bisschen Wehmut mit, dass er nur noch wenige Tage Trainer in Cuxhaven ist. „Ich verlasse das Team nicht gerne mitten in der Saison“, sagt Uder. Doch die Chance beim SV Werder Bremen als Trainer einzusteigen, war zu verlockend.

Der Abschied aus Cuxhaven spielte auch schon in den vergangenen Tagen eine Rolle. Auch beim Spiel in Bardowick. Es war die letzte Auswärtsfahrt für ihn als Rot-Weiss-Trainer. „Natürlich wäre ich gerne mit einem Sieg im Gepäck in den Bus gestiegen“, sagt er. Daraus wurde nichts. Mit 0:2 verlor sein Team gegen bissige Gastgeber. „Sie wollten den Sieg einfach mehr als wir“, sagt der RW-Trainer.

Am Sonnabend um 15 Uhr wartet nun ein ähnliches Spiel auf ihn und seine Mannschaft. Mitaufsteiger MTV Römstedt kommt nach Cuxhaven. Eine Mannschaft, die, wie Bardowick, in großer Abstiegsnot steckt. Mit nur sieben Punkten aus 16 Partien belegt Römstedt den vorletzten Tabellenplatz. Nur Neetze (5 Punkte) ist noch schlechter. „Es ist ein sehr wichtiges Spiel für beide“, sagt Uder.

Rot-Weiss will Abstand in Abstiegszone ausbauen

Rot-Weiss will mit einem Erfolg den Abstand zu der Abstiegszone vergrößern. Genau das ist das Ziel des Trainers in den letzten beiden Partien. „Ich wünsche mir, dass wir kämpferisch die richtige Einstellung wiederfinden“, sagt Uder. In Bardowick fehlte diese. Doch der RW-Trainer ist zuversichtlich, dass es am Sonnabend klappt - auch wenn er personell wieder etwas umbauen muss.

Routinier Bruno da Silva Oliveira wird am Wochenende definitiv fehlen. Einige andere Akteure sind angeschlagen. Gespielt wird sehr wahrscheinlich auf dem Kunstrasenplatz am Strichweg. Danach geht es dann für das gesamte Team nach Sahlenburg zur Weihnachtsfeier. Ein Sieg gegen Römstedt wäre die perfekte Basis für einen losgelösten Partyabend.

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