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Stiftung Warentest

Das ist die beste elektrische Zahnbürste

13 elektrische Zahnbürsten hat die Stiftung Warentest unter realen Bedingungen ausprobiert.

13 elektrische Zahnbürsten hat die Stiftung Warentest unter realen Bedingungen ausprobiert. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

100 Euro und mehr: Für eine elektrische Zahnbürste kann man ziemlich viel Geld ausgeben. Dabei putzen teure Modelle oft schlechter als die günstigen, lautet das Fazit der Stiftung Warentest.

Von dpa Samstag, 23.11.2024, 05:50 Uhr

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Ciao, Zahnbelag: Eine gute elektrische Zahnbürste sollte möglichst viel davon entfernen - und dabei einfach in der Handhabung sein. Sie sollte zum Beispiel warnen, wenn man zu fest aufdrückt, und so gestaltet sein, dass man auch an schwer erreichbare Stellen gelangt.

Welches Modell überzeugt da? Die Stiftung Warentest hat sich 13 elektrische Zahnbürsten nicht nur angeschaut, sondern auch - unter realen Bedingungen - ausprobiert („test“-Ausgabe 12/2024).

Während bei früheren Tests Zahnmodelle von einer Putzmaschine geschrubbt wurden, waren diesmal 30 Probandinnen und Probanden gefragt. Sie putzten sich nach einem festgelegten Ablauf unter Aufsicht für zwei Minuten die Zähne. Danach wurde der Zahnschmelz eingefärbt, um zu klären: Wie viel Belag ist noch übrig?

Ein „gutes“ Modell kostet gerade einmal rund 25 Euro

Sieben Modelle schneiden mit der Note „gut“ ab, können in Sachen Zahnreinigung also überzeugen. Ganz vorn liegt das Modell „iO Series 3N“ von Oral-B (Note 1,9). Sie kostet rund 80 Euro.

Auch die günstigste Bürste in der Untersuchung ist dem „test“-Urteil zufolge „gut“. Dabei handelt es sich um das Modell „SonicSmile Plus“ von Silk‘n gut (Note 2,3), die gerade einmal rund 25 Euro kostet. Deren Bürstenköpfe sind mit 9 Euro pro Stück allerdings vergleichsweise teuer.

Die Warentester raten vor dem Kauf einer elektrischen Zahnbürste stets, sich auch einen Überblick über die Folgekosten zu verschaffen. Die Preisspanne ist nämlich groß, wenn es um Bürstenkopf-Nachschub geht: Sie reichte im Test von 1,98 bis hin zu 29 Euro.

Apropos kostspielig: Deutlich teurere Zahnbürsten finden sich weiter hinten im Ranking. Mit der Note 3,0 teilen sich drei Zahnbürsten den letzten Platz, die 120 Euro, 199 Euro und 150 Euro kosten. Bei zwei der letztplatzierten Modelle handelt es sich übrigens um Ultraschall-Zahnbürsten - einen Typ, den die Warentester erstmals in ihre Untersuchung mit aufgenommen hatten.

Lohnen Ultraschall-Zahnbürsten?

Überzeugt sind sie von ihnen aber nicht. Auch wenn die Technik dahinter in der Theorie verlockend klingt, denn sie kommt auch bei der professionellen Zahnreinigung in der Zahnarztpraxis zum Einsatz.

Die Zahnbürsten arbeiten nämlich mit Ultraschallwellen, die auf bis zu 96 Millionen Schwingungen in der Minute kommen. In Flüssigkeit entstehen so kleine Bläschen, die bis in die kleinsten Zwischenräume im Mund gelangen sollen. Dort sollen sie in sich zusammenfallen - und Zahnbelag und Speisereste lösen, erklären die Testerinnen und Tester.

Doch beide Ultraschall-Zahnbürsten hinterlassen dem „test“-Urteil zufolge zu viel Belag auf den Zähnen, damit putzt es sich nur „befriedigend“. Dazu kommt: Dieser Zahnbürsten-Typ verlangt mitunter spezielle Zahncremes, die ordentlich ins Geld gehen können.

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