TDollern atmet auf: Schäden im Hagener Weg bald passé

Schlaglöcher wie diese musste die Gemeinde Dollern bisher immer auf eigene Kosten flicken. Foto: Lohmann (Archivbild)
Der Zustand des Hagener Weges sorgt bei Autofahrern und Bürgern für Frust. Jetzt soll die Asphaltdecke erneuert werden. Doch die Gemeinde will noch mehr erreichen.
Dollern. Der Hagener Weg bereitet den Dollernern seit Jahren mehr Leid als Freud. Raserstrecke, Mülldeponie, Asphalt-Flickenteppich: Die Verbindungsstrecke zwischen der B73 und der K30 muss viel mitmachen.
Insbesondere die Jahre 2022 und 2023, als die Gemeindestraße als Umleitungsstrecke für die sanierte Bundesstraße diente, hinterließen tiefe Spuren. Die sollen bald verschwinden, denn im Frühjahr stehen Reparaturarbeiten im Hagener Weg an.

Aktuell ist der Hagener Weg noch wegen Arbeiten an Versorgungsleitungen gesperrt. Foto: Buchmann
Aktuell laufe die Ausschreibung für die Bauarbeiten, sagt Bauamtsleiter Roger Courtault. Es gehe vorrangig darum, die während der Sanierungszeit der B73 entstandenen Schäden zu beheben.
Die Beweisaufnahme der Schäden durch den zusätzlichen Verkehr in dieser Zeit sei erfolgt und der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr vorgelegt worden, so Courtault. Die Kosten von etwa 100.000 Euro trage die Landesbehörde. Geplant sei, die Asphaltdecke abzufräsen und zu erneuern.
Gemeinde reicht Verkehrszählung an Ministerium nach
Der Hagener Weg ist bereits seit Ende Oktober 2024 mit zweiwöchiger Unterbrechung vollgesperrt. Hintergrund sind Bauarbeiten für Versorgungsleitungen der Stader Stadtwerke, die vom Gewerbegebiet Stade-Ottenbeck zum Umspannwerk in Dollern sowie zum Trinkwasserverband Stader Land gelegt werden. Bis zum 21. März sollen diese abgeschlossen sein. Courtault rechnet damit, dass die Straßenbauarbeiten voraussichtlich im April beginnen können.
Mit etwa 11.500 Fahrzeugen pro Woche verursacht die Verbindungsstraße zwischen Dollern und Stade-Hagen hohe Unterhaltungskosten für die Gemeinde. Eine Übernahme durch Landkreis oder Land winkten die Behörden bisher ab. Im November ging ein Ablehnungsschreiben des Wirtschaftsministeriums ein, wie Gemeindedirektor Mirko Sturm bestätigt.
Die Verwaltung wolle jetzt eine erneute Überprüfung des Sachstandes anregen, da die Ergebnisse der Verkehrszählung 2024 dem Ministerium noch nicht vorlagen. Ob das Ministerium seine Entscheidung aufgrund der Zahlen ändert, bleibt abzuwarten.