TDrochterser Schützen haben jetzt einen Hightech-Schießstand

Die Drochterser Schützen trainieren mit neuer Technik. Im Bild ein Teil des Umbau-Teams (von links): Daniel von Borstel, Claas Meyer, Timo Laskowski, Björn Kaufmann, Sascha Radtke und Florian Struck. Foto: Knappe
Die Drochterser Schützen haben ihren Schießstand mit modernster Technik auf ein neues Niveau gehoben. Aber nicht nur die Mitglieder, die in den klassischen Schießsportarten Luftgewehr, Luftpistole und Kleinkaliber trainieren, profitieren von der neuen Anlage.
Drochtersen. Nach etwa einem Jahr Vorbereitung und zwei Monaten Umbau ist der neue Luftgewehrstand in Drochtersen fertig. „Wir sind sehr stolz und freuen uns total auf die neue Art von Training und Wettkämpfen“, freut sich Sascha Radtke, Sportleiter des Vereins und Teil des Umbauteams. Insgesamt zwölf Schießstände für Luftgewehr und Luftpistole wurden auf die neueste Technik von elektronischen Schießständen umgebaut.
Herzstück der neuen Technik bildet ein optischer Messrahmen, der die Treffer in Echtzeit vermisst und die Ergebnisse per Software an Monitore an jedem Stand oder bei Bedarf sogar ins Internet übermittelt. Die Auswertung und der Wettkampfverlauf können live verfolgt werden. „Im gleichen Zug haben wir den gesamten Stand modernisiert, Stromkabel erneuert, Netzwerktechnik installiert, energiesparende Beleuchtung eingebaut und alles optisch und modern aufgewertet“, berichtet Radtke.
Integrierte Stände für die Blasrohrschützen
Der Verein bietet traditionelle Schießsportarten wie Luftgewehr, Luftpistole und Kleinkaliber an. Großen Zulauf hat die vor zwei Jahren neu gegründete Blasrohrsparte Blaue Elise. Durch den Wegfall der Scheibenzuganlagen konnten für die Blasrohrschützen gleich acht Stände integriert werden.
Hier werden die deutlich größeren Scheiben einfach elektrisch per Fernbedienung von der Decke herabgelassen. „Damit ist der Stand unglaublich vielseitig einsetzbar und wir brauchen für Trainings und Wettkämpfe nicht mehr ständig alles umzubauen“, freut sich Ralf Meyer, Trainingsleiter der Blauen Elise.
90 Prozent mit Spenden und Fördergeld finanziert
Für die neue Schießanlage und die Modernisierung des Standes hatte der Verein mit etwa 50.000 Euro geplant und musste das Budget auch nicht weiter anpassen. „Kein Pappenstiel für unseren Verein, so dass wir rechtzeitig einen Förderantrag bei der Gemeinde gestellt und auch innerhalb des Vereins um Spenden geworben haben“, erzählt Claas Meyer, Kassenwart des Vereins.
Neben der Förderung durch die Gemeinde Drochtersen in Höhe von 12.800 Euro konnten mehr als 30.000 Euro an Spenden von der Lotto-Sport-Stiftung, von langjährigen Sponsoren, ansässigen Betrieben und auch den eigenen Vereinsmitgliedern gesammelt werden. „Mit dieser Unterstützung konnten wir fast 90 Prozent der gesamten Kosten bereits decken, der absolute Wahnsinn“, so Meyer. „Für jeden Euro und jede geleistete Stunde Arbeit sind wir unendlich dankbar und stolz, einen solchen Zusammenhalt erfahren zu dürfen“, sagt Vereinspräsident Olaf Vorrath.