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Fußball

TEhemaliger Heeslinger Torwart beim DFB-Pokalfinale der Frauen in Köln

v.li.: Hendrik Lemke (Torwart-Trainer, SV Werder Bremen) im Gespräch mit Livia Peng (Torhüterin, Torwart, SV Werder Bremen, 1) und Johanna Wende (Torhüterin, Torwart, SV Werder Bremen, 25)

v.li.: Hendrik Lemke (Torwart-Trainer, SV Werder Bremen) im Gespräch mit Livia Peng (Torhüterin, Torwart, SV Werder Bremen, 1) und Johanna Wende (Torhüterin, Torwart, SV Werder Bremen, 25) Foto: Oliver Baumgart (Hansepixx)

Am Donnerstag findet in Köln vor 44.000 Zuschauern das DFB-Pokalfinale der Frauen zwischen Werder Bremen und Bayern München statt, und mit dabei ist Hendrik Lemke.

Von Andreas Meier Dienstag, 29.04.2025, 05:50 Uhr

Wie groß ist die Vorfreude, Anspannung, Aufregung vor diesem Endspiel?

Die Vorfreude auf das Finale ist mittlerweile da.

Wie läuft die Vorbereitung vor diesem Pokal-Finale ab? Gibt es da Besonderheiten?

Wir werden wie gewohnt einen Tag vor dem Spiel anreisen und trainieren an dem Tag noch einmal im Kölner Stadion. Es wird mit Sicherheit etwas Besonderes sein, wenn du unten im Stadion stehst, dich umsiehst und denkst, hier findet morgen das Pokalendspiel gegen Bayern München vor 44.000 Zuschauern statt.

Was uns dabei zugutekommen könnte, wir haben solch ein Highlight-Spiel gerade erst im Halbfinale in Hamburg erlebt und da waren noch 13.000 Zuschauer mehr in der Arena und die waren in der Mehrzahl nicht für uns. Das wird in Köln anders sein. Ich denke, diese besondere Atmosphäre in diesem Stadion kann unsere Spielerinnen beflügeln.

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Werders Torfrau Livia Peng zählt zu den talentiertesten Torfrauen Europas. Was geben Sie ihr am Donnerstag vor dem Endspiel mit auf dem Weg?

Wir werden – da waren wir uns einig – genau die gleichen Abläufe wie vor jedem Spiel haben. Livia hat in ihrer noch jungen Laufbahn schon so viel erlebt und sie kann mit solchen besonderen Situationen hervorragend umgehen. Das hat sie auch im Halbfinale gegen den HSV gezeigt. Sie hat da nichts an sich herangelassen.

Dieses Pokalhalbfinale gegen den HSV ging in die Geschichte des deutschen Frauen-Fußballs ein. Wie haben Sie das Spiel erlebt?

Das war schon etwas ganz Besonderes. Allein schon die Fahrt zum Stadion an den ganzen Fans vorbei, die auf dem Weg zum Spiel waren. Dann das Warm-up mit den Torhüterinnen: Wir gingen hinaus in die Arena und wurden von 20.000 HSV-Fans ausgepfiffen.

Gestört hat mich das nicht. Nach zwei, drei Minuten war ich nur noch auf meine Aufgabe konzentriert. Es ging für mich darum, unsere Torhüterinnen perfekt vorzubereiten und da spielt es keine Rolle, ob das vor 20 oder 20.000 Zuschauern geschieht.

Werder ist Außenseiter. Warum könnte es dennoch für einen Pokal-Triumph reichen?

Bayern ist der Favorit – ganz klar. Aber die kleine Chance, die wir haben, wollen wir nutzen. Vor 26 Jahren hat auch niemand geglaubt, dass Werder im Pokalfinale gegen Bayern gewinnen kann und am Ende besiegte Werder den großen Favoriten im Elfmeterschießen (Anmerkung der Redaktion: Pokalheld war damals Frank Rost) und vielleicht gelingt es uns am Donnerstag auch, das Spiel offenzuhalten, um am Ende nach 90, 120 Minuten oder einem Elfmeterschießen den Pokal zu gewinnen.

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