TEinstimmig gewählt: Madeleine Pönitz bleibt bis 2034 Stades Kreisbaurätin
Landrat Kai Seefried gratuliert Kreisbaurätin Madeleine Pönitz zur Wiederwahl. Foto: Wisser
Die Probleme, die sie als neue Kreisbaurätin anpacken musste, waren gewaltig. Dass Madeleine Pönitz das offenbar gut machte, davon zeugt das Votum des Kreistags.
Landkreis. Eine so breite Zustimmung ist selten. Ein Jahr vor dem Ende ihrer regulären Amtszeit im September 2026 hat der Stader Kreistag auf eine neue Ausschreibung für die Position für die Kreisbaurätin verzichtet.
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Gleich im Anschluss wählten die Abgeordneten in offener Abstimmung die 46-jährige Diplom-Ingenieurin Madeleine Pönitz auf Vorschlag von Landrat Kai Seefried einstimmig für eine zweite achtjährige Amtszeit als Kreisbaurätin. Sie bleibt damit bis mindestens 2034 im Amt.
Madeleine Pönitz: Ich bin geehrt und gerührt
„Danke für diese wahnsinnige Unterstützung. Ich bin geehrt und gerührt“, sagte Pönitz nach ihrer Wahl. Sie habe viele tolle Menschen bei ihrer Arbeit kennengelernt. Sie hatte den Respekt und die Zustimmung der Abgeordneten durch ihre Arbeit in den vergangenen Jahren in verschiedenen, oft schwierigen Aufgabenfeldern erworben.

Madeleine Pönitz bleibt bis 2034 Kreisbaurätin in der Stader Kreisverwaltung. Foto: Beneke
„Ich habe damals neue Herausforderungen gesucht, es hätten aber nicht ganz so viele sein müssen“, sagte Pönitz nach ihrer Wahl. Sie hatte gleich am Anfang ein Minus von acht Millionen Euro im Gebührenhaushalt der Müllabfuhr geerbt. Ein einmaliger Vorgang. Es folgte der jahrelange Streit um das Rückwärtsfahren und die Müllentsorgung in den kleinen Stichstraßen.
Probleme Müllabfuhr und marode Kreisstraßen
Vergleichbar war die Situation bei den Kreisstraßen. Die waren viele Jahre vernachlässigt worden, weil das Geld fehlte. Dann gab es zwar genug Geld, aber kein Personal. Inzwischen werden 15 Millionen Euro pro Jahr in die Sanierung der Straßen gesteckt.
Im Zuge ihrer Arbeit baute Pönitz die Ämter für Abfallwirtschaft und für Kreisstraßen neu auf. Auch die Felder Windkraft und Küstenschutz gehören zu ihrem Aufgabenbereich.
„Ihre Amtszeit war durch viele Herausforderungen geprägt“, sagte Seefried. Dank ihrer ausgeprägt schnellen Auffassungsgabe und fachlichen Kompetenz habe sich Madeleine Pönitz innerhalb kürzester Zeit in neue und sehr komplexe Sachverhalte eingearbeitet, diese eingeordnet und zielführende Lösungsvorschläge aufgezeigt.
In der Hierarchie der Kreisverwaltung mit ihren 1.000 Beschäftigten ist Madeleine Pönitz nach dem Landrat und dem Ersten Kreisrat Thorsten Heinze die Nummer drei,
Strategisches Denken und Handeln
„Ihr strategisches Denken und Handeln ist jederzeit gesamtverantwortlich ausgerichtet“, lobte Seefried. Im Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sei sie immer freundlich, wertschätzend und kooperativ, gleichzeitig im richtigen Maße bestimmt, so Seefried. „Sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kreisverwaltung genießt Frau Pönitz hohes Ansehen“, betonte der Landrat.
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