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Puma-Cup

T„Das darf uns so nicht passieren“: Braunschweig schenkt D/A sieben Tore ein

Sidi Sané und die Braunschweiger präsentierten sich gegen D/A sehr spielfreudig und gewannen 7:0.

Sidi Sané und die Braunschweiger präsentierten sich gegen D/A sehr spielfreudig und gewannen 7:0. Foto: Struwe

Eintracht Braunschweig folgte auf den HSV im Kehdinger Stadion. Beim Puma-Cup zeigte sich der Zweitligist besonders gegen D/A spielfreudig und torhungrig.

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Von Jan Bröhan
Samstag, 13.07.2024, 17:57 Uhr

Drochtersen. Einen Tag nach der 1:5-Niederlage gegen den Hamburger SV bekam es D/A mit dem zweiten spielfreudigen Zweitligisten zu tun. Eintracht Braunschweig gewann in zwei Mal 30 Minuten gleich mit 7:0 gegen den müde wirkenden Regionalligisten.

In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein Duell zwischen D/A-Torhüter Simon Heinbockel und den Braunschweigern. Der 18-Jährige ist vom HSV zu D/A gewechselt und zeigte einige starke Paraden.

Erst in der 27. Minute musste er das überfällige 0:1 hinnehmen. Das wurmte ihn sichtlich, voller Wut trat er gegen den Pfosten. Nur eine Minute später leistete sich Sebastian Haut einen Fehlpass in die Füße von Levi Szabó, der allein auf Heinbockel zulief. Der D/A-Torhüter verkürzte die Winkel und parierte den Abschluss ganz stark. Der Ball wäre am langen Pfosten vorbei gekullert, doch da wartete Fabio Kaufmann. 0:2. Heinbockel schaute enttäuscht in den Kehdinger Himmel.

Das 0:3 kassierte er noch in der 30. Minute, er schlug wütend auf den Rasen ein. Bei den Toren war er chancenlos, seine Paraden vereitelten vier Großchancen.

Die Tore fallen auch in Hälfte zwei zu leicht

In der zweiten Halbzeit hatte der zweite neue D/A-Torhüter weniger Chancen sich auszuzeichnen. Bennet Marquardt, von SV Eichede gekommen, musste aber vier Gegentreffer schlucken. Braunschweig spielte die Drochterser phasenweise schwindelig. Die Mannschaft agierte aber auch nicht wach genug, im Defensivverbund klafften immer wieder Lücken, Pässe in die Schnittstellen waren stets brandgefährlich.

Das schönste Tor erzielte Max Marie, als er einen Heber über die D/A-Abwehr volley zum 5:0 ins lange Eck drosch. Sidi Sané, Bruder von Nationalspieler Leroy, war nach dem Spiel bei den Kindern beliebtester Selfie-Kandidat.

D/A-Kapitän Nico von der Reith hatte nach dem Spiel Feierabend. Die hohe Niederlage nervte ihn. „Klar hat vielleicht ein wenig Frische gefehlt“, sagte er bezüglich des intensiven Spiels gegen den HSV am Abend zuvor. Es gebe aber keine Entschuldigung für die Art und Weise der Niederlage gegen Braunschweig. „Das darf uns so nicht passieren.“

Zweitligist gewinnt den Puma-Cup

Im zweiten Spiel des Tages spielte Eintracht Braunschweig in anderer Besetzung gegen den Regionalligisten BW Lohne. Der Zweitligist dominierte genauso wie gegen D/A, das Toreschießen fiel gegen wesentlich kompakter verteidigende Lohner aber nicht so leicht.

BW Lohne ging sogar mit 1:0 in Führung. Am Ende gewann Braunschweig aber standesgemäß mit 3:1 und löste D/A als Titelverteidiger des Puma-Cups ab.

In einem ausgeglichenen Duell trennten sich die beiden Regionalligisten D/A und BW Lohne zum Abschluss torlos. In der 50. Minute hätte Maurits Nagel allerdings den Siegtreffer erzielen müssen, er verfehlte das lange Eck aber um wenige Zentimeter.

Vor dem Puma-Cup präsentiert D/A sein neues Schmuckstück

Am Samstagvormittag weihte D/A offiziell sein neues Vereinsheim ein. „D/A-Heim sind wir“, sagte Vereinspräsident Rigo Gooßen vor Vertretern der Gemeinde, Unternehmern, Sponsoren und Vereinsmitgliedern.

Mit dem Bauwerk werde D/A ein neues Zeitalter einläuten. Das Vereinsheim gilt als eines der äußeren Zeichen, dass sich der Verein entwickelt. Erst am Vorabend hatte D/A „ein Fußballfest gegen den HSV gefeiert, mit einem riesengroßen Imagegewinn für den Verein und die Gemeinde“.

Gooßen dankte den Bauunternehmen, den Sponsoren, der Gemeinde für den finanziellen Zuschuss und den Helfern für ihren Einsatz. „Der Motor des Bauwerks“ sei Sportdirektor Sören Behrmann. Drochtersens Bürgermeister Mike Eckhoff lobte die Jugendarbeit bei D/A und nannte das Stadion einen „Ort, an dem Menschen zusammenkommen“. Hier werde der Zusammenhalt gelebt. (db)

D/A, hier Moritz Göttel, tat sich sehr schwer gegen den starken Zweitligisten.

D/A, hier Moritz Göttel, tat sich sehr schwer gegen den starken Zweitligisten. Foto: Struwe

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