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Sommer

TEis-Hotspots im Kreis Stade: Die coolsten Sorten - inklusive Preise

An warmen Sommertagen bevorzugen die Gäste von Köpke’s Eiscafe fruchtige Sorten wie veganes Mango-Sorbet.

An warmen Sommertagen bevorzugen die Gäste von Köpke’s Eiscafe fruchtige Sorten wie veganes Mango-Sorbet. Foto: Bast

Sommersonne und blauer Himmel - dazu gehört einfach ein Eis. Aber wie tief muss der Kunde dafür in den Geldbeutel greifen? Und was ist aktuell im Trend? Das TAGEBLATT war unterwegs und hat mehrere Eisdielen im Landkreis besucht.

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Von Isabell Bast
Dienstag, 13.08.2024, 11:50 Uhr

Köpke’s Eiscafe, Stade

Die Sonne strahlt vom Himmel. Es ist kurz vor 15 Uhr und die Schlange bei Köpke’s Eiscafe in Stade wird länger und länger. Die Gäste können aus 40 Sorten auswählen, darunter auch vegane Eissorten.

Die Eisproduktion läuft besonders an warmen Sommertagen auf Hochtouren: Mit Hilfe von zwei Eismaschinen stellt Köpke das Eis täglich frisch her.

Sollte eine Sorte ausverkauft sein, geht es flott. Gerade mal fünf bis acht Minuten dauert es und die Eismaschine liefert nach. Unterstützt wird er von einem eingespielten Team.

Wert legt Köpke auf Tradition, Stichwort Fürst Pückler (Schoko, Erdbeere, Vanille). Das Grundrezept wird von Generation zu Generation weitergegeben und nur darüber hinaus experimentiert. Herauskommen sind dabei im familiengeführten Betrieb unter anderen erfrischende Sorten wie Mango-Sorbet oder das Tropical-Eis Kokos-Joghurt.

Eiskugel-Preis: 1,80 Euro.

Beliebt: Klassiker wie der Erdbeer-Becher. Top-Drei-Sorten: Vanille, Schoko, Zitrone. 2024 besonders beliebt: Mango-Sorbet.

Besonderheiten: tägliche Eisherstellung mit Milch und Sahne aus örtlichen Molkereien und frischen Obstsorten aus der Region.

Eiscafé Dante, Harsefeld

Große Sonnenschirme bieten den Gästen im Außenbereich bei Dante in Harsefeld angenehme Schattenplätze. Die Außenterrasse sei beliebt, erzählt Inhaber Paolo Marchi. Gerade wenn die Sonne vom Himmel knallt und die Lust auf ein kühlendes Eis steigt.

Hinter dem Tresen kümmert sich der Chef mit seinem Team um die Wünsche der Gäste. Dazu stehen ihnen 30 Sorten zur Verfügung. Zeitweise auch Außergewöhnliches wie Himbeer-Rosmarin oder Joghurt- beziehungsweise Zitrone-Kurkuma und Quark-Rhabarber.

Paolo Marchi vom Eiscafé Dante in Harsefeld.

Paolo Marchi vom Eiscafé Dante in Harsefeld. Foto: Bast

Im Winter sind hingegen Sorten wie Walnuss mit Feige und Zimt-Pflaume sehr beliebt. Die Eisherstellung erfolgt zentral für die Eiscafés in Harsefeld und Horneburg und erfordert eine gute Vorab-Planung. Dazu wird die Wetterkarte im Auge behalten und geschaut, welche Sorten zuletzt gut gegangen sind und dann entsprechend kalkuliert. Zudem spielt dabei auch die Erfahrung eine große Rolle.

Eiskugel-Preis: 1,80 Euro.

Beliebt: Erdbeer-Becher, Spaghetti-Eis klassisch oder saisonal mit Früchten wie Erdbeeren und aktuell auch Blaubeeren. Top-Drei-Eissorten: Stracciatella, Lemon-Cookie, Joghurt Maracuja.

Besonderheiten: sehr großzügiger Außenbereich, neue Sorten wie Zitrone-Kurkuma oder Quark-Rhabarber, frisch gebackene Waffeln mit Eis und Früchten.

Caffé Crème SoleMio, Buxtehude

Mitten in der Westfleth-Passage in Buxtehude liegt das Eiscafe von Fortunato Da Silva Coelho, kurz Nato. Wer hier in Richtung Innenstadt läuft, kommt am Eis nicht vorbei: Rechts und links der Gasse säumen kleine Tische den Weg, dazwischen wirbelt auch der Chef persönlich.

Fortunato Da Silva Coelho im Caffé Crème SoleMio in Buxtehude.

Fortunato Da Silva Coelho im Caffé Crème SoleMio in Buxtehude. Foto: Bast

40 Eissorten stehen den Gästen zur Auswahl und nur er kennt das Rezept, verrät Nato. Der Portugiese habe alles im Kopf: „Bei der Herstellung kommt es auf die exakte Zusammensetzung der Zutaten an“, fügt er hinzu. Jeden Tag produziert er mit regionalen Produkten das Eis persönlich in seiner Eisküche. „Ich arbeite wie ein Apotheker“, erklärt er lächelnd.

Die Kunden sind offen für Neues: Nato experimentiert sehr gerne und entwickelt seine Ideen vom Sommer über den Winter weiter. Heraus kommen Sorten wie Ziegenkäse mit Waldfrucht. Was ihm noch wichtig ist: „Ein Preis für jeden, damit auch Familien sich noch zwei statt einer Kugel pro Kind leisten können.“

Eiskugel-Preis: 1,30 Euro.

Beliebt: Klassiker unter den Eisbechern: Spaghetti-Eis sowie deren Varianten wie Nero Seppia Spaghetti (mit Schoko). Top-Drei-Eissorten: Salz-Karamell, Mango, Joghurt-Holunder.

Besonderheiten: Streusel gibt es für nur 10 Cent oben drauf. Zudem im Angebot: kurzzeitige, experimentelle Überraschungen bei den Eissorten wie Avocado-Lime.

Eiscafe Italia, Stade

Familiär geht es im Eiscafé Italia in Stade zu. Stammgäste sitzen, wie jeden Tag, vor dem Café und genießen das Innenstadt-Flair. Luigi Gervasio begrüßt sie persönlich. Er kennt seine Gäste beim Namen und weiß, was sie wünschen. Sie sind „wie Familie“, lächelt der gebürtige Italiener.

Die Eis-Theke bietet Platz für 24 Sorten. Zusätzlich stehen noch zwei bis drei Sorten extra im Kühlschrank. Am Wochenende produziert er nach alten italienischen Rezepten das Eis.

Und zwar nicht nur für das Eiscafé Italia, sondern auch für das Stader Eiscafé Caracci, das seiner Schwester gehört. Sie war es auch, die Luigi aus der Kfz-Werkstatt zum Eis brachte. Das ist mittlerweile schon 28 Jahre her.

Luigi Gervasio vom Eiscafe Italia in Stade.

Luigi Gervasio vom Eiscafe Italia in Stade. Foto: Bast

Neben den Klassikern steige auch die Nachfrage nach veganem Eis, erzählt Luigi Gervasio. Auch er experimentiert in seiner Eisküche, nutzt dabei stets frische und wenn möglich regionale Ware (Erdbeeren, Äpfel, Kirschen) sowie reine Naturprodukte. Neben Fruchtsorten bietet er eine vegane Bitterschokoladen-Variante an.

Eiskugel-Preis: 1,80 Euro.

Beliebt: klassisches Spaghetti Eis, gerne auch mit Erdbeeren. Top-Drei Eissorten: Vanille, Schoko und Stracciatella sowie die Frucht-Sorbets Zitrone, Maracuja und Erdbeere.

Besonderheiten: familiäre Atmosphäre mit italienischem Flair, erfrischendes Joghurt-Eis in den Geschmacksrichtungen Granatapfel, Cranberry, Orange, Pfefferminz mit Schokostückchen.

Eisschmiede, Burweg

Direkt an der B73 in Burweg steht die Eisschmiede. Schon die Möbel im Außenbereich sind ein Blickfang mit einer eigenen Geschichte. Ein Tisch trägt den Namen „auf Augenhöhe".

Hier haben die Sitze unterschiedliche Höhen. Eine Familie mit Kindern blickt sich bei entsprechender Platzwahl somit in die Augen. Auch die bunten Schilder vor dem Eingang erwecken direkt Aufmerksamkeit. Besonders eines: Rettungs- und Einsatzkräfte haben hier Vorrang, lautet die Botschaft.

Für Inhaber Volker Helms ist das Eis eher Nebensache. Wichtiger sei ihm, einen Ort zum Verweilen, Austauschen und sich zu treffen zu schaffen, erzählt er mit einem Leuchten in den Augen.

Daher auch die große Spielwiese direkt hinter dem Hauptgebäude. Diese wird besonders gern von Familien und Gruppen genutzt, teilweise sogar über mehrere Stunden. Seine Stammgäste kommen regelmäßig und genießen neben dem Eis die Stimmung und die Kunst vor Ort. Darüber freut sich Helms.

Elin und Sina bedienen mit viel Freude in der Eischmiede in Burweg.

Elin und Sina bedienen mit viel Freude in der Eischmiede in Burweg. Foto: Bast

Sein Eis stellt er zusammen mit einer Eismanufaktur nach eigenen Rezepten und mit regionalen Waren her. Dabei kreiert er immer wieder Neues. Insgesamt bietet er 72 Eissorten, darunter 28 vegane, an. Interessant: Am letzten Tag der Saison kostet jede Kugel nur 1 Euro und es können Wintervorräte à fünf Kilo mitgenommen werden.

Eiskugel-Preis: 1,80 Euro.

Beliebt: Erdbeer-Becher mit hausgemachter Soße gestalten die Mitarbeiter individuell. Top-Drei-Eissorten: Kokos-Hibiskus, Kokos-Mandel, Aperol-Spritz. Vegan: Haselnuss-Nougat, Vanille, Heidelbeere.

Besonderheiten: Einzigartiges Konzept mit Kunstobjekten, selbst hergestellten Möbeln und großer Kinder-Spielwiese. Hunde sind willkommen (es gibt Hunde-Eis). Streusel kosten „nischt extra“, so steht es auf der Tafel über dem Tresen.

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