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Faustball

TEnttäuschung in Düdenbüttel: Trainerin weg und bald auch das Top-Talent?

Mara Zastrow und der SV Düdenbüttel verabschieden sich aus der zweiten Liga.

Mara Zastrow und der SV Düdenbüttel verabschieden sich aus der zweiten Liga. Foto: Bartsch

Optimistisch sind die Faustballerinnen des SV Düdenbüttel in den letzten Spieltag der 2. Bundesliga gegangen. Doch der wurde zur Enttäuschung. Jetzt denkt sogar eine Leistungsträgerin über einen Wechsel nach.

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Von Wolfgang Bartsch
Dienstag, 02.07.2024, 06:00 Uhr

Landkreis.

Frauen: SV Düdenbüttel spielt unter seinen Möglichkeiten

Der SV Düdenbüttel wollte am letzten Spieltag daheim noch Platz vier erreichen, um sich für die neue 2. Liga Nord-Ost zu qualifizieren. Dazu hätte man mindestens einen Sieg gegen Selsingen gebraucht. „Wir gewinnen 3:0“, sagte Trainerin Karen Mügge auch noch im Vorfeld. Aber daraus wurde nichts.

Der SV Düdenbüttel spielte unter seinen Möglichkeiten und verlor 2:3. Außerdem gab es ein 0:3 gegen Breitenberg. Der SVD hätte damit in die Relegation gemusst, verzichtete aber darauf und geht jetzt in die Niedersachsenliga.

Zastrow erwägt Vereinswechsel

Besonders getroffen hat das die U21-Nationalspielerin Mara Zastrow. „Dass wir unser Saisonziel Platz vier nicht erreicht haben, das ist schon enttäuschend“, sagte die 20-Jährige. Bedingt durch die schweren Verletzungen von Saskia Zühlsdorff und Cathleen Behrens (beide Kreuzbandriss) fielen gleich zwei Leistungsträgerinnen aus.

Und vor der Saison wechselte bereits Melissa Leopold vom SVD in Richtung Erstligist Ahlhorn. Fortan hatte Düdenbüttel ein Problem im Angriff, das nie richtig gelöst wurde. Mal spielte der SVD ohne Angreiferinnen, weil nur Abwehrkräfte zur Verfügung standen.

Auch das Training lief wegen des Studiums der Spielerinnen nicht optimal. „Das war alles nicht förderlich“, sagte Zastrow, für die es selbst im Hinblick auf ihre nationalen und internationalen Ambitionen ein herber Rückschlag ist. „Ohne Bundesliga, das ist für mich nicht gut, da werden die Bundestrainer schon genau hinschauen“, sagte sie.

Immerhin: In der Halle ist ihr Verein noch Zweitligist und tritt in der kommenden Saison in der neuen 2. Liga Nord-Ost an. Zastrow erwägt dennoch, den Verein zu wechseln. Aber das ist noch nicht entschieden.

Trainerin Karen Mügge geht

Trainerin Karen Mügge gibt indes ihr Amt ab. „Nach acht Jahren muss neuer Wind reingebracht werden“, sagte sie. Einen Nachfolger gibt es noch nicht.

Unrühmlich verabschiedete sich der MTV Hammah aus der zweiten Liga und trat am letzten Spieltag in Wakendorf nicht mehr an. Den MTV erwartet jetzt ein saftiges Bußgeld. Der MTV Wangersen II spielte dagegen und verlor trotz erheblicher Gegenwehr mit 0:3 gegen Erstliga-Aufsteiger Wakendorf. „Wir haben die Klasse mit Würde verlassen“, sagte Trainer Ralf Eckhoff.

Männer: SV Ruschwedel steigt ab

Zwei Siege hätte es geben müssen, damit der SV Ruschwedel nicht aus der zweiten Liga absteigt. Zuerst besiegten die Gastgeber vor großer Kulisse den TSV Hagen auch mit 3:2 (3:11, 11:8, 7:11, 11:5, 11:5) und das, obwohl Claas Poppe und Moritz Eckhoff nicht zum Einsatz kamen. Damit fehlte nur noch ein Sieg.

Zudem war zwischenzeitlich bekannt geworden, dass Mitkonkurrent Vorsfelde seine beiden Spiele verloren hatte. Doch diese Steilvorlage konnte Ruschwedel nicht nutzen und verlor mit 8:11, 14:15 und 9:11 gegen Burgdorf.

„Schade, wir hätten hier auch als Sieger vom Platz gehen können“, sagte Spielertrainer Alexander Noack. Am Ende fehlten fünf Sätze gegenüber dem punktgleichen MTV Vorsfelde.

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