TErtrunkenes Kind in Loxstedt: Polizei ermittelt gegen den Vater wegen fahrlässiger Tötung

Die Staatsanwaltschaft Stade (im Bild Kai Thomas Breas) hat jetzt gegen den Vater des ertrunkenen Kindes in Loxstedt ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet. Foto: Carmen Jaspersen
Es war ein tragisches Unglück bei einer Familienfeier: Ein zweieinhalbjähriges Kind ist vor eineinhalb Wochen in Loxstedt in einem Graben ertrunken. Die Ermittler prüfen die Hintergründe.
Loxstedt. Es war ein schreckliches Unglück, das da an einem sonnigen Sonnabend in einem Ortsteil von Loxstedt geschah: Ein zweieinhalbjähriges Kind geriet in einem Ortsteil von Loxstedt offenbar unbemerkt in einen Wassergraben am Grundstück des Hauses und ertrank.
Dort hatte eine große Familienfeier anlässlich eines runden Geburtstages stattgefunden.
Ermittlungsverfahren eingeleitet
Nun hat die Staatsanwaltschaft Stade ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet. Und zwar gegen den Vater des Jungen.
Das teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Kai-Thomas Breas, auf Nachfrage der Nordsee-Zetung mit. Die Staatsanwaltschaft hatte nach dem tödlichen Unfall Ermittlungen aufgenommen. „Es gibt Hinweise, dass der Vater möglicherweise einfach nicht aufgepasst hat“, so der Oberstaatsanwalt aus Stade.
Ob tatsächlich ein Verfahren gegen den Vater eröffnet wird, ist aber offen. „Die Ermittlungen werden sich jetzt einige Wochen hinziehen“, sagte Breas. Die Staatsanwälte werde jetzt weitere Gäste der Feier vernehmen.
Die Gerüchte, dass die Stader Juristen gegen den Veranstalter der Party ermittelten, seien im Übrigen falsch, stellte der Staatsanwalt ausdrücklich klar.