TFast 61 Jahre alt: Gebürtiger Buxtehuder spielt um Paralympics-Medaille

Thomas Wandschneider Foto: privat (nomo)
Er ist 60 Jahre alt und spielt bei den Paralympics um Bronze: Der gebürtige Buxtehuder Thomas Wandschneider hat das Spiel um Platz drei erreicht. Der Paraschütze Tjark Liestmann vom SV Ladekop verpasste das Finale.
Landkreis. Wandschneider unterlag am Sonntag im Halbfinale der Rollstuhlklasse WH1 dem 38 Jahre jüngeren Chinesen Qu Zi Mo mit 0:2 und könnte nun als erster deutscher Badminton-Athlet eine paralympische holen. Im Spiel um Bronze trifft er am Montag (ab 10.05 Uhr auf zdf.de) auf den Südkoreaner Jaegun Jeong.
Am Tag zuvor hatte Wandschneider nach 103 Minuten das längste Match der Paralympics-Geschichte gewonnen. Unter „Thomas, Thomas“-Rufen in der La-Chapelle-Arena bezwang er den Chinesen Yang Tong mit 2:1 und zog ins Halbfinale ein.
Wie er das mit fast 61 Jahren schaffte, wurde Wandschneider hinterher gefragt und antwortete: „Mein Arzt hat mir vor fünf Wochen gesagt, dass ich das Herz eines 40-Jährigen habe.“ Im Doppel hatte Wandschneider bereits das Aus hinnehmen müssen.

Tjark Liestmann war zufrieden mit seinem Debüt bei den Paralympics. Foto: privat (nomo)
„Das ist ein super Ergebnis für Tjark“
Der Parasportschütze Tjark Liestmann vom SV Ladekop verpasste am Sonntag bei seinem Paralympics-Debüt das Finale um nur 1,3 Ringe und war dennoch zufrieden. Mit 632,5 Ringen belegte der 24-jährige Physikstudent im Luftgewehr-Liegendschießen der Klasse SH1 den 13. Platz. 35 Schützinnen und Schützen gingen an den Start.
„Das ist ein super Ergebnis für Tjark“, sagte seine Mutter Imke Liestmann, die den Wettkampf im Schießzentrum Chateauroux verfolgte.