Feuer in Karls Erlebnis-Dorf: War es Brandstiftung?

Rauch und Flammen von einem Brand am 24.12.2024 sind an der Traktorbahn in Karls Erlebnis-Dorf zu sehen. Foto: Cindy Riechau/dpa
Ein Schreck zu Weihnachten: Im beliebten Freizeitpark in Rövershagen stand plötzlich ein Fahrgeschäft in Flammen. Die Polizei hat jetzt einen neuen Verdacht.
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Rövershagen. Nach dem Brand in dem Freizeitpark „Karls Erlebnis-Dorf“ in Rövershagen bei Rostock ermittelt die Polizei weiter wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung. Das sagte ein Sprecher der Polizei auf Anfrage.
Am Dienstag war auf dem Gelände des Fahrgeschäfts „Traktorbahn“ eine Scheune abgebrannt. Die Polizei geht weiter davon aus, dass ein technischer Defekt das Feuer auslöste. Mit Strom betriebene Figuren im Hausgiebel der Scheune sollen zuerst gebrannt haben. Die Feuerwehr löschte die Flammen.
Karls Erlebnis-Dorf öffnet nach Brand wieder seine Tore
Der Freizeitpark in Rövershagen sei seit dem 25. Dezember wieder geöffnet, wie Geschäftsführer Robert Dahl noch am Tage des Brandes auf Instagram mitteilte. Die ledierte Traktorbahn hätten freiwillige Helfer mithilfe von Bauzäunen und Weihnachtsbäumen abgesperrt, so Dahl weiter.
Menschen und Tiere sind den Angaben nach nicht verletzt worden. Die Polizei schätzt, dass aufgrund des Feuers ein Schaden von etwa 350.000 Euro entstanden ist. Zunächst war von einem Schaden in Millionenhöhe ausgegangen worden.
Beschlagnahmte Bauteile sollen Klarheit bringen
Der Polizeisprecher sagte, ein Brandursachenermittler habe am Dienstag den Ort untersucht. Der Einsatz sei am selben Tag beendet worden. Näher untersucht werden sollen einzelne beschlagnahmte Bauteile.
Im Juni 2023 hatte es auf dem Gelände von „Karls Erlebnis-Dorf“ in Elstal bei Berlin gebrannt. Damals brach das Feuer nach Angaben der Polizei in einer Werkstatt aus. Neun Menschen sollen Rauchgasvergiftungen erlitten haben.