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Handball 3. Liga

TFlügelzange sticht wieder: Möller und Polák glänzen gegen Bissendorf

Der Slowake Daniel Polák erzielte sieben Treffer.

Der Slowake Daniel Polák erzielte sieben Treffer. Foto: Potreck

Olympia-Schiedsrichter und ein Tor für die Fredenbecker Geschichtsbücher: Der VfL zeigte zu Hause gegen Bissendorf zeitweise einen Galaauftritt.

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Von Wilhelm Thiele
Sonntag, 07.09.2025, 16:01 Uhr

Fredenbeck. Es „möllert“ wieder beim VfL Fredenbeck. Nach einem schwachen Saisonstart hat Fredenbecks Linksaußen Jan Möller wieder zu alter Form gefunden. Mit neun Toren, davon zwei verwandelten Siebenmetern, war er bester Fredenbecker Torschütze beim 37:31 (19:16)-Sieg gegen den TV Bissendorf-Holte.

Und nicht nur das. Auch Neuzugang Rechtsaußen Daniel Polák war mit sieben Treffern bei nur einem Fehlwurf dabei. Fredenbecks gefürchtete Flügelzange funktioniert wieder. Der etatmäßige Linksaußen, Eigengewächs Laurenz Reiners, musste vorerst auf die Bank.

Olympia-Schiris in der Geestlandhalle

Trotz bestem Grillwetter strömten wieder knapp tausend Zuschauer in die Geestlandhalle, um den VfL zu unterstützen. Der Deutsche Handballbund schickte aus dem Elitekader die Olympia-Schiedsrichter Martin Thöne und Marijo Zupanovic, die das Spiel - abgesehen von der Schlussphase - souverän leiteten.

Bissendorf begann mit einer sehr offensiven Abwehr. Schon nach 44 Sekunden konnten die Fredenbecker das ausnutzen. Nach Anspiel durch Lauro Strothmann verwandelt Michel Brassait vom Kreis zum 1:0. In der Folge ein nervöser Beginn auf beiden Seiten.

Allmählich bekommt der VfL Fredenbeck mit viel Druck aus dem Rückraum und einer soliden Abwehrleistung die Oberhand. Mit vier Toren in Folge setzen sich die Fredenbecker erstmals ab (7:3, 12.). In der 16. Minute ein Tor für die Geschichtsbücher des VfL: Niels Schröder stößt im linken Rückraum auf die Bissendorfer Abwehr, passt im Sprung zu Lauro Strothmann in der Mitte, der wiederum im Sprung an den Kreis zu Michel Brassait weiterleitet. Michel Brassait verwandelt zum 9:4.

Michel Brassait sicher vom Kreis

Auch danach machen Lauro Strothmann und Niels Schröder viel Druck im Angriff, suchen oft Michel Brassait am Kreis, der wie fast immer sicher verwandelt.

Doch der TV Bissendorf-Holte lässt sich nicht abschütteln, kommt durch schnelle Gegenstöße und einen zu gemächlichen Fredenbecker Rückzug zu Torerfolgen. „Die Mannschaft stand sich selbst im Weg, hat sich für gute Leistungen nicht belohnt“, sagt Fredenbecks Coach Matthias Steinkamp später. Zur Halbzeit liegt sein Team mit 19:16 vorne.

Es folgt in der zweiten Halbzeit für 20 Minuten ein Galaauftritt des VfL Fredenbeck. Die Abwehr offensiv, beweglich - im Angriff werden die Außen freigespielt und nutzen ihre Chancen. „Das war der Schlüssel zum Sieg“, so Steinkamp. Bis zur 50. Minute ist beim 33:23 ein Zehn-Tore-Vorsprung herausgespielt.

Drei Auswärtsspiele für den VfL Fredenbeck

Steinkamp gibt der Bank eine Chance. Doch der VfL verliert nun seine Linie. Das Spiel zerfasert und der TV Bissendorf-Holte bekommt die Chance zur Ergebniskorrektur, ohne dass der Fredenbecker Sieg in Gefahr gerät.

Es folgen für den VfL Fredenbeck drei Auswärtsspiele. Erst am 11. Oktober geht die Mannschaft wieder in heimischer Geestlandhalle gegen die Ahlener SG auf Punktejagd.

Die Statistik

VfL Fredenbeck: Rundt (12 Paraden), Itzen (3 Paraden); Brandt 1, Sumfleth, Brassait 6, de Vries, Backofen, Fick 3, Strothmann 4, Wafdi 1, Ritscher 1, Möller 9/2, Franke 1, Polák 7, Schröder 4, Reiners

Siebenmeter: VfL 2/2 – TVB 4/3

Zeitstrafen: VfL 5 – TVB 4

Zuschauer: 971

Nächstes Spiel: VfL Eintracht Hagen II – VfL Fredenbeck (So., 14. Sept., 17 Uhr)

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