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Digitalisierung

TGlasfaserausbau in Harsefeld: Schnelles Internet und Stolperfallen

Die Glasfaserarbeiten in Harsefeld schreiten voran (Symbolbild).

Die Glasfaserarbeiten in Harsefeld schreiten voran (Symbolbild). Foto: Sina Schuldt/dpa

Ab sofort gibt es schnelles Internet für Anwohner in Hollenbeck, Issendorf und Ruschwedel. Doch beim Bau sorgten Mängel und Nacharbeiten für Kritik.

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Von Pauline Meyer
Dienstag, 04.11.2025, 10:50 Uhr

Harsefeld. In Harsefeld sind die ersten 350 Haushalte in den Ortsteilen Hollenbeck, Issendorf und Ruschwedel ans Glasfasernetz angeschlossen worden. Ein wichtiger Schritt für die digitale Infrastruktur. Doch während sich viele über schnelles Internet freuen, gab es während der Bauphase auch deutliche Kritik an der Ausführung der Arbeiten.

Wie die Deutsche Glasfaser mitteilt, wurden die ersten Haushalte in den vergangenen zwei Wochen in den entsprechenden Ortsteilen angeschlossen. Seit Oktober 2024 baut das Unternehmen das Glasfasernetz in Harsefeld aus. Mit den Anschlüssen in Hollenbeck, Issendorf und Ruschwedel sei nun ein weiterer Schritt in Richtung digitale Versorgung des Ortes getan. Die Anwohnerinnen und Anwohner können ab sofort mit hoher Geschwindigkeit surfen, telefonieren und streamen.

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„Ohne Glasfaser läuft in Zukunft nichts. Als Digital-Versorger der Regionen sorgen wir für eine flächendeckende Versorgung des ländlichen und suburbanen Raums“, sagt Patrick Dieling, Projektleiter Bau bei Deutsche Glasfaser. Der Ausbau erfolge nach dem sogenannten FTTH-Prinzip (Fiber to the Home), bei dem die Glasfaserleitungen direkt bis ins Haus verlegt werden. Damit soll die volle Leistungsstärke gewährleistet sein.

Beim Bau werden Leitungen mit Hilfe von Fräsen minimalinvasiv in die Straßen eingebracht. Anschließend werden Gehwege und Straßen zunächst provisorisch verschlossen, etwa mit Pflastersteinen oder Kies. So können sie später beim Anschluss der Häuser leicht wieder geöffnet werden. Nach Abschluss der Arbeiten werden die Gehwege und Straßen wiederhergestellt und bei einer gemeinsamen Begehung von der Gemeinde abgenommen.

Unebene Flächen: Tiefbau kritisierte Pflasterarbeiten

Doch genau hier habe es laut Samtgemeindebürgermeisterin Ute Kück in mehreren Bereichen Kritik gegeben. In der Sitzung des Ausschusses für Bau und Verkehr berichtete sie, dass es während der Bauphase wiederholt Beschwerden über unsaubere Ausführungen gegeben habe. Besonders bei Wiederherstellung der Pflasterungen hagelte es Kritik - seitens Anwohner, aber auch durch die Fachleute der Samtgemeinde.

„In vielen Bereichen sind die Arbeiten nicht zur Zufriedenheit des Tiefbaus erfolgt“, sagt sie. Es seien unebene Stellen und Stolperfallen entstanden, die nachgebessert werden mussten. Diese Nacharbeiten hätten auch zu Verzögerungen im weiteren Ablauf geführt.

Trotz der Probleme betonte Kück, dass sie sich über den Fortschritt freue: „Ich bin froh, dass die ersten 350 Haushalte jetzt angeschlossen sind.“ Die Verwaltung hoffe, dass es bei den nächsten Bauabschnitten auf Anhieb besser klappen wird.

Weitere Anschlüsse sollen bald folgen

Wie die Deutsche Glasfaser erklärt, sollen im nächsten Schritt nach und nach weitere Hausanschlüsse gebaut werden. Alle Haushalte im Ausbaugebiet in den Teilbereichen vom Flecken Harsefeld und den Ortsteilen Hollenbeck, Issendorf und Ruschwedel, die sich für einen Anschluss an das Glasfasernetz entschieden haben, werden im weiteren Bauprozess aktiviert.

Mehr Informationen zum Glasfaserausbau, über Deutsche Glasfaser und die buchbaren Produkte gibt es online unter www.deutsche-glasfaser.de oder telefonisch unter 02861/890600. Alle Fragen zum Bau beantwortet die kostenlose Deutsche Glasfaser Bau-Hotline unter 02861/89060940 montags bis freitags in der Zeit von 7 bis 18 Uhr.

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