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Hauskauf

TGrundstücksmarkt: So teuer ist ein Einfamilienhaus an der Nordseeküste

Teurer Traum vom Eigenheim: Die Preise für Grundstücke sind in der Wesermarsch im Mittel von 83.000 Euro (2023) auf jetzt 99.000 Euro (2024) gestiegen.

Teurer Traum vom Eigenheim: Die Preise für Grundstücke sind in der Wesermarsch im Mittel von 83.000 Euro (2023) auf jetzt 99.000 Euro (2024) gestiegen. Foto: Rumpenhorst/dpa

Ob wohl die Baulandpreise in der Wesermarsch gestiegen sind, sind mehr Bauplätze verkauft worden als im Vorjahr.

Von Timo Kühnemuth Montag, 10.02.2025, 06:00 Uhr

Kreis Wesermarsch. Die Zahl der verkauften Bauplätze ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die durchschnittlichen Kaufreise für Wohnbauland sind in der Region insgesamt stabil geblieben, wobei es in der Wesermarsch einen Anstieg gab. Das geht aus dem Grundstücksmarktbericht für 2024 hervor, den der Gutachterausschuss des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (LGLN), Regionaldirektion Oldenburg-Cloppenburg, am Freitag in Delmenhorst vorgestellt hat.

Wie haben sich die Bodenrichtwerte entwickelt?

Die Grundstückswerte sind in der Wesermarsch im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr in allen neun Kommunen unverändert geblieben. In Nordenham ist ein Grundstück im Durchschnitt 90 Euro pro Quadratmeter wert - genau wie im Jahr davor. In Butjadingen sind es 80 Euro, in Brake 95 Euro und in der Gemeinde Stadland 75 Euro. Das Schlusslicht bildet die Gemeinde Ovelgönne mit 70 Euro pro Quadratmeter. Spitzenreiter im Landkreis bleiben Jade und Lemwerder, wo der Quadratmeter 110 Euro kostet.

Wo ist es am teuersten und wo am billigsten?

Bei den oben genannten Zahlen handelt es sich um den jeweils durchschnittlichen Preis. Der tatsächliche Wert eines Grundstücks ist je nach Lage sehr unterschiedlich. Der Gutachterausschuss hat die Preise für Nordenham und Brake ausgegeben. Am teuersten wird es demnach im Nordenham Zentrum, für das der Ausschuss einen Grundstückswert von 200 bis 300 Euro pro Quadratmeter ausgibt. In Friedrich-August-Hütte kostet der Quadratmeter lediglich 65 Euro fällig. In Atens und in der südlichen Innenstadt sind es 115 bis 120 Euro.

In Brake schwanken die Preise zwischen bis zu 200 Euro im Zentrum und 75 Euro im westlichen Innenstadtbereich. In Golzwarden sind es 90 Euro, in Hammelwarden zwischen 95 und 110 Euro. Zum Vergleich: In Oldenburg werden im Zentrum bis zu 2.350 Euro, in der Peripherie immer noch 270 bis 350 Euro fällig.

Wie viele Bauplätze wurden 2023 verkauft und wie war die Preisentwicklung?

Die Zahl der verkauften Bauplätze in der Wesermarsch betrug im vergangenen Jahr 56. Im Jahr davor waren es 38. Die Preise für Grundstücke sind im Mittel von 83.000 Euro auf jetzt 99.000 Euro gestiegen.

Wie haben sich die Preise für gebrauchte Häuser entwickelt?

Der mittlere Kaufpreis für Ein- und Zweifamilienhäuser ist in der Wesermarsch erneut gesunken. Lag er im Jahr 2022 noch bei 265.000 Euro und im Folgejahr bei 221.000 Euro, so waren es im vergangenen Jahr nur noch 208.000 Euro. Dieser Mittelwert gilt für Häuser aller Baujahre.

Die Zahl der Ein- und Zweifamilienhäuser, die im Landkreis den Besitzer wechselten, ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Wechselten 2023 in der Wesermarsch insgesamt 425 Häuser den Eigentümer, so waren es im vergangenen Jahr 470.

Wie ist die Entwicklung bei den Preisen für Eigentumswohnungen?

Bei Neubauten ist der Preis in der Wesermarsch im vergangenen Jahr von 3.310 auf 3.260 Euro pro Quadratmeter gesunken. Zum Vergleich: Der mittlere Wohnflächenpreis in Niedersachsen lag 2024 bei 3.890 Euro pro Quadratmeter. Bei Weiterveräußerungen gibt es die entgegengesetzte Entwicklung. Für eine gebrauchte Wohnung wurden im vergangenen Jahr in der Wesermarsch 1.320 Euro pro Quadratmeter fällig, im Jahr davor 1.270 Euro. Der mittlere Wohnflächenpreis in Niedersachsen lag 2024 bei 1.980 Euro pro Quadratmeter.

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