Handwerkskammer wird für ihre Frauenförderung ausgezeichnet

Vizepräsidentin Heidi Kluth (links) und Christina Völkers, Leiterin der Koordinierungsstelle zur Frauenförderung, nehmen die Auszeichnung von Bundesfamilienministerin Lisa Paus entgegen. Foto: Juliane Henke
Mehr Frauen ins Handwerk - dafür setzt sich die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade ein. Nun wurde sie in Berlin für ihren Einsatz ausgezeichnet. Anlass war ein Ideenwettbewerb.
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Landkreis. Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat die Initiativen der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade zur Förderung von Frauen im Handwerk ausgezeichnet. Den Ideenwettbewerb hatte die bundesweite Gründerinnenagentur (bga) ausgerufen, unterstützt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, um nach innovativen Handlungsansätzen zur Förderung von Frauen im Handwerk und der Nachfolge zu suchen.
Mit der Ehrung werde die jahrelange Arbeit zur Erhöhung des Frauenanteils im Handwerk anerkannt, freute sich Heidi Kluth, Vizepräsidentin der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade. Sie nahm die Urkunde zusammen mit Christina Völkers, Leiterin der Koordinierungsstelle zur Frauenförderung in Stade, in Empfang.
Ein Beispiel ist der Beirat „Frauen Handwerk Zukunft“
Vor Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verbänden erläuterten Heidi Kluth und Christina Völkers die vielfältigen Initiativen der Kammer. Besonders hervorzuheben ist dabei der in diesem Jahr gegründete Beirat „Frauen Handwerk Zukunft“. Weitere Beispiele: Porträtreihen von Unternehmerinnen und Nachfolgerinnen im Magazin Norddeutsches Handwerk, Porträts von Handwerkerinnen im Regionalfernsehen anlässlich des Internationalen Frauentages, Broschüren mit Porträts von Unternehmerinnen und Nachfolgerinnen sowie von weiblichen Auszubildenden und Gesellinnen in männerdominierten Gewerken, der regionale Lünale-Wettbewerb „Familie als Erfolgsfaktor“, Workshops für Unternehmerinnen und Beratung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Ziel sei es, so Christina Völkers, die Frauenanteile in den männerdominierten Gewerken mittelfristig zu erhöhen. „Frauen werden auf ihren Karrierewegen begleitet, Vorbilder werden sichtbar gemacht, und Geschlechterklischees sollen auf allen Ebenen durchbrochen werden.“ (sal)