TFeuerwehr Heinbockel hat doppelt Grund zum Feiern

Samtgemeindebürgermeister Holger Falcke übergibt der Feuerwehr Heinbockel den symbolischen Schlüssel fürs runderneuerte und vergrößerte Gerätehaus. Foto: Wagner / Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten
Heinbockel feiert die Erneuerung der Feuerwehr. Der Anbau des Feuerwehrgerätehauses ist fertig und das neue Tragkraftspritzenfahrzeug angekommen.
Heinbockel. „Heute ist ein besonderer Tag, auf den wir lange hingearbeitet haben“, sagte Ortsbrandmeister Torben Tiedemann bei der Einweihung des Anbaus. 2019 wurden die baulichen Ausstattungen aller 18 Wehren der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten im Feuerwehrbedarfsplan unter die Lupe genommen. Für das Gerätehaus Heinbockel stellte sich heraus, dass neue Umkleidekabinen für die rund 35 Kameradinnen und Kameraden geschaffen werden müssen und zusätzlich auch mehr Platz für Fahrzeuge benötigt wird.
Als dann 2020/2021 ein neues Fahrzeug für Heinbockel auf der Tagesordnung der Samtgemeinde stand, bot es sich an, die vorhandene Garage in neue Umkleidekabinen mit Duschbereich umzubauen und eine neue Fahrzeughalle anzubauen. Im Oktober 2023 rollten die ersten Bagger an, im März stieg das Richtfest.
Feuerwehrleute können jetzt geduscht nach Hause
Jetzt ist Platz dafür, dass die Einsatzkleidung der Heinbockeler Wehr vollständig im Gerätehaus verbleiben kann und die Feuerwehrleute nach einem Einsatz mit Schweiß, Matsch, Dreck oder Rauch und Ruß zukünftig nach einer reinigenden Dusche wieder sauber den Heimweg antreten können. „Es wird jedem Sportler ermöglicht, nach dem Sportereignis geduscht nach Hause zu fahren, da ist es nur richtig, dass dies auch den Feuerleuten ermöglicht wird“, sagte Samtgemeindebürgermeister Holger Falcke, der an diesem Abend den symbolischen Hausschlüssel an die Ortswehr übergab.
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Im Um- und Anbau ersetzt eine moderne Wärmepumpenheizung die alte Gastherme. Dank zahlreicher freiwilliger Stunden präsentieren sich die Innenräume mit frisch gestrichenen Wänden hell und freundlich. Die kleine Küche wurde modernisiert. Tiedemann bedankte sich für 250 Stunden zusätzlich geleistete ehrenamtliche Stunden Eigenleistung. „Euer Einsatz ist unbezahlbar und macht uns als Gemeinschaft stark.“ Die Kosten für das Gerätehaus beliefen sich am Ende auf knapp 567.000 Euro.
Dann leitete er in seinen Worten zum „Stein des Anstoßes“ über. „Neue Fahrzeuge passen nicht in alte Häuser.“ Denn nicht für den An- und Umbau des Gebäudes musste die Samtgemeinde Geld investieren. Für rund 123.000 Euro wurde auch ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) angeschafft, der Landkreis übernahm rund zehn Prozent der Kosten.
Neues Fahrzeug hätte nicht ins alte Haus gepasst
Das 27 Jahre alte TSF der Ortswehr entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen. Das neue TSF ist ein Iveco Daily 65C18D Fahrgestell mit Automatik, das die Heinbockeler Ende Oktober aus Görlitz abholten. Gerätewart Uwe Knappe nannte als Besonderheiten den Lichtmast, die Heckwarnbeleuchtung und die Rückfahrkamera, die zur Sicherheit der Einsatzkräfte mit eingeplant wurden.
Dem neuen TSF haben die Heinbockeler es auch zu verdanken, dass ihr Gerätehaus bei der Abarbeitung des Feuerwehrbedarfsplans vorgezogen wurde: Das neue TSF hätte nicht mehr ins alte Gerätehaus gepasst. „Wir freuen uns und sind stolz über diese quasi komplette Erneuerung unserer Feuerwehr“, sagt Ortsbrandmeister Torben Tiedemann. Gebäude und Fahrzeug wurden am Folgetag auch der Bevölkerung präsentiert.