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Schulneubau

Himmelpforten steht vor nächstem Millionen-Kraftakt

Dieser Trakt an der Grundschule Himmelpforten soll weichen, wenn der Neubau mit mehr Räumen steht.

Dieser Trakt an der Grundschule Himmelpforten soll weichen, wenn der Neubau mit mehr Räumen steht. Foto: Klempow

Um das Ganztagsmodell an den Grundschulen umzusetzen, müssen Kommunen tief in die Tasche greifen. In Himmelpforten muss ein Anbau her. Die Pläne sind gemacht.

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Von Grit Klempow
Dienstag, 28.11.2023, 08:30 Uhr

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Himmelpforten. Dass die Grundschule Himmelpforten für einen Ganztagsbetrieb mehr Räume braucht, ist unstrittig. Das Konzept für einen Neubau hinter dem jetzigen Hauptgebäude wurde in der jüngsten Schulausschusssitzung vorgestellt. Es kam gut an.

Schulvorstand und Kollegium waren im Arbeitskreis dabei, der sich mit dem Plan befasst hat. Das geplante Gebäude sei das Ergebnis von „langer Arbeit“, sagte Grundschulleiter Franz Schmitz-Kerckhoff. Er machte auch klar: „Es ist eine Notwendigkeit.“ Die Schülerzahlen steigen. „Auch wir wachsen, wir haben aber derzeit keine Differenzierungsräume“, so der Schulleiter und unterstrich gleichzeitig den Bedarf: Es gebe keine Schulform, in der die Lernvoraussetzungen so unterschiedlich seien wie in der Grundschule.

Platz für vier Klassenräume im Obergeschoss

Damit die Grundschule ihr Konzept vom teilgebundenen Ganztag umsetzen kann, soll ein zweigeschossiger neuer Trakt gebaut werden. Im Erdgeschoss könnten der Essensraum, eine kleine Küche, Lager- und Personalraum, Kreativräume und Betreuungsräume für die Kinder untergebracht werden. Im Obergeschoss wäre Platz für vier Klassenräume, Differenzierungsräume, Werk- und Fachraum und die Schulbibliothek. Der erste Stock soll über einen Fahrstuhl barrierefrei erreichbar sein.

Der Neubau ersetzt den separaten Altbau mit Klassenräumen, der für die Dauer der Bauarbeiten weiter genutzt wird. „Wir brauchen also keine Container“, so Schmitz-Kerckhoff. Zudem sei seit Jahren nur das Nötigste in dieses Gebäude investiert worden.

Der Ausschuss empfahl einstimmig, die Planung entsprechend voranzutreiben. 4,2 Millionen Euro kalkuliert die Verwaltung derzeit für den Neubau. Ab August 2026 haben alle Erstklässlerinnen und Erstklässler in Niedersachsen einen Rechtsanspruch auf acht Stunden Unterricht und Betreuung in der Schule.

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