THolger Falcke tritt nicht wieder an – aus diesem Grund

Nach 25 Jahren ist Schluss: Holger Falcke wird nicht mehr für das Amt des Bürgermeisters der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten kandidieren. Foto: Klempow
Nach 25 Jahren kommen für den Chef im Rathaus Himmelpforten bis 2026 nur noch zwei dazu. Dann ist Schluss. Falcke reagiert umgehend auf einen Beschluss in Hannover.
Oldendorf-Himmelpforten. Gerade erst hatte der Samtgemeinderat wie berichtet seinen Bürgermeister zum 25-jährigen Dienstjubiläum mit einem Überraschungsempfang beglückwünscht. Jetzt ist es offiziell: Eine weitere Wahl und damit eine eventuell weitere Amtszeit wird es für Holger Falcke aber nicht geben.
Wenn 2026 in Niedersachsen die Kommunalparlamente neu besetzt werden, steht auf dem Wahlzettel für das Amt des direkt gewählten Bürgermeisters der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten nicht mehr der Name Holger Falcke.
Falcke hatte zunächst den Samtgemeindeausschuss und am Mittwoch seine Ratskollegen informiert und mitgeteilt, dass er sich nicht wieder zur Wahl stellt. Grund ist der aktuelle Beschluss des niedersächsischen Landtags, die Wahlzeit für hauptamtliche Bürgermeister wieder auf acht Jahre zu verlängern.
Niedersachsen verlängert die Amtszeit
„Eine langjährige Forderung aller kommunalen Spitzenverbände. Zweifelsohne eine richtige Entscheidung, die ich mir schon für 2021 gewünscht hätte“, so Falcke. Die nun verlängerte Amtszeit aber hat Konsequenzen für seine persönliche Entscheidung. Würde er 2026 noch einmal gewählt, wäre er bei Amtsende 69 Jahre alt. „Meine Lebensplanung hat eine Tätigkeit als Samtgemeindebürgermeister bis fast zu meinem 69. Geburtstag weder vorgesehen noch kann mich das heute begeistern.“
Oldendorf-Himmelpforten
T Rathaus-Chef seit 25 Jahren: Was Holger Falcke so besonders macht
Mit der Bekanntgabe seines Entschlusses reagiert Falcke umgehend auf die Entscheidung aus Hannover, auch um seinen ehrenamtlichen Mitstreitern in der Politik ausreichend Zeit zu verschaffen, um Kandidaten für eine geeignete Nachfolge ausfindig zu machen.
Politik hat genügend Zeit für Nachfolge
„Als Ausdruck der zwischen uns immer geübten Fairness und der vertrauensvollen sowie vorausschauenden Zusammenarbeit“ teile er deshalb nun bereits mit, „dass ich in 2026 nicht mehr für eine dann achtjährige Amtszeit als Samtgemeindebürgermeister kandidieren werde“.
Die letzten zwei Jahre als Chef im Rathaus Himmelpforten und als Samtgemeindebürgermeister will Falcke - wie gewohnt - tatkräftig nutzen: „Bis dahin ist aber noch lange Zeit, in der wir intensiv an unseren Projekten arbeiten wollen, um so viel wie möglich in den nächsten knapp zwei Jahren noch umzusetzen.“
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Holger Falcke war vier Mal von vier Parteien unterstützt worden und damit ohne Gegenkandidat für die Wahl des Samtgemeindebürgermeisters aufgestellt worden. 2013 erhielt er mehr als 85 Prozent der Stimmen, 2021 sprachen ihm 80,2 Prozent der Wählerinnen und Wähler das Vertrauen aus.
Holger Falcke, Jahrgang 1966, ist in Himmelpforten aufgewachsen und dort seither zu Hause. Seitdem er zum 1.1.2000 zum Samtgemeindebürgermeister Himmelpfortens gewählt wurde, ist er dort Chef im Rathaus, auch nach der Fusion mit der Samtgemeinde Oldendorf 2014. Er ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder. Reisen, Wandern, Tanzen und Golfspielen zählt der Werder-Bremen-Fan zu seinen Hobbys.