TInja Motzkus gehört zu den großen Handball-Talenten ihres Jahrgangs

Inja Motzkus von der JSG Fredenbeck/Stade (Nummer 11). Foto: Struwe
Es läuft gut für Inja Motzkus. Im Liga-Alltag steht sie mit der JSG Fredenbeck/Stade weit oben in der Tabelle, in den Torschützenlisten ebenso. Jetzt macht die 14-jährige Handballerin aus Hesedorf den nächsten sportlichen Schritt Richtung Jugendnationalmannschaft.
Hesedorf/Stade. Inja Motzkus hat eine Einladung vom Deutschen Handballbund (DHB) zum Sichtungslehrgang erhalten. Die Hesedorferin ist damit eine von insgesamt 36 Spielerinnen des Jahrgangs 2009, die die Jugendnationaltrainer bei einer Sichtung im Februar in Kienbaum von sich überzeugten und die nun vom 24. bis 27. März in Warendorf um einen Platz im Nationalkader kämpfen. „Sie hat sich dort gut präsentiert und ist belohnt worden“, sagt ihre Mutter und Trainerin Sylvana Zasendorf-Motzkus.
Inja Motzkus, die nach ihrem Wechsel vom TSV Bremervörde in der zweiten Saison für die JSG Fredenbeck/Stade spielt, gehört zu den Rückraum-Ausnahmespielerinnen. Die Rechtshänderin fühlt sich auf der Mittelposition genauso wohl wie auf halblinks. Und das in gleich zwei Teams. Obwohl erst 14 kommt sie bei Fredenbeck/Stade nicht nur in der C-Jugend zum Einsatz, sondern gehört auch in der B-Jugend zu den Stützen. Die Torschützenliste der gerade beendeten B-Jugend-Oberligasaison führt die Hesedorferin mit 76 Toren an. Weitere Treffer sollen im Mai in der Bundesliga-Qualifikation folgen.
Handball-Talent Inja Motzkus: Auf dem Weg in DHB-Auswahl
In der C-Jugend der JSG, die von Sylvana Zasendorf-Motzkus als Chefcoach trainiert wird, liegt sie in der Oberliga-Torschützenliste mit weitem Abstand vorne. Die Bremervörder Gymnasiastin hat in den bisherigen 13 Partien 188 der 410 Fredenbecker Tore erzielt. Beeindruckend zuletzt die 14 Treffer beim 21:20-Erfolg im Verfolgerduell gegen Peine. In der Liga liefert sich das Team ein enges Rennen mit dem aktuell führenden Buxtehuder SV.
Auch diese Zahlen und ihre durchsetzungsstarke Spielweise sind den DHB-Nachwuchstrainern nicht verborgen geblieben, sodass die Einladung zum Lehrgang in den Osterferien die fast logische Konsequenz war. Gelingt es Motzkus nächste Woche auch in Warendorf, wiederum auf sich aufmerksam zu machen, könnten für sie im September in Schweden die ersten Länderspiele mit der neuen U16-Nationalmannschaft folgen.
„Ich sehe, dass sie gute Chancen hat, für die weiteren Maßnahmen nominiert zu werden“, traut Trainerin Sylvana Motzkus ihrer Tochter den Sprung ins DHB-Team zu. Und was sagt Inja Motzkus? „Ich bin aufgeregt und freue mich.“