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Handball

TIst Leipzig eine Nummer zu groß? BSV geht mit 4-Tore-Hypothek ins Rückspiel

Sarah-Lena Roy erzielte gegen Leipzig zwei Treffer.

Sarah-Lena Roy erzielte gegen Leipzig zwei Treffer. Foto: Photo: Felix Schlikis/Lobeca.de

War es das für die B-Jugend-Handballerinnen des Buxtehuder SV? 245 Zuschauer sahen im Viertelfinal-Hinspiel um die Meisterschaft zwar eine Niederlage des BSV. Warum der Trainer trotzdem stolz auf sein Team ist.

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Von Jörg Potreck
Sonntag, 05.05.2024, 13:10 Uhr

Buxtehude. Im Viertelfinal-Hinspiel um die Deutsche Meisterschaft unterlag die weibliche B-Jugend des Buxtehuder SV am Sonnabend dem HC Leipzig knapp mit 32:36. 245 Zuschauer verfolgen das Spiel, in dem sich die Buxtehuderinnen nach einem deutlichen Rückstand bis auf drei Tore herankämpften.

Die Gastgeberinnen taten sich in den ersten zehn Minuten mit ihrer 6:0-Abwehr gegen den Favoriten schwer. „Da standen wir noch zu passiv“, sagte Buxtehudes Trainer Dirk Leun. Nach dem 3:4 kassierte der BSV innerhalb von vier Minuten sechs Gegentore in Folge, meist über den Konter.

BSV mit Verletzungssorgen

Grund für die „einfachen“ Gegentreffer waren sicher auch die verletzungsbedingten Ausfälle von Maria Martyn (im letzten Spiel) und Carlotta Fröhlich (beim Training). Beide fielen mit einer Knieverletzung aus. Mit zunehmender Spielzeit steigerte sich Buxtehude.

Die Anfangshemmungen waren jetzt weg. Spielerisch ragten besonders Tabea Gerkens und Tessa Pieperjohanns hervor. Letztere überzeugte zudem mit 16 Toren, davon neun sicher verwandelte Siebenmeter - ohne Fehlwurf. Zur Pause lagen die Gäste mit 19:12 vorn.

Im zweiten Durchgang kämpfte sich Buxtehude in der 45. Minute noch einmal auf drei Tore heran: Josephine Witte, die auf der rechten Außenposition ihre Chancen mit sieben Toren nutzte, erzielte das 27:30. Ein tolles Spiel machte auch Amelie Schulze aus der zweiten B-Jugend. Sie spielte mutig, holte einige Siebenmeter heraus und traf selbst dreimal.

Große Hypothek für das Rückspiel

„Am Ende haben wir zwei oder drei Fehler zu viel gemacht“, sagte Leun. Dennoch könne er stolz auf die Mannschaft und das Ergebnis sein. „Theoretisch ist mit diesem Ergebnis im Rückspiel alles machbar. Aber es wird sehr schwer“, blickte Leun bereits auf das Spiel am Donnerstag in Leipzig.

Entscheidend dürfte dann auch sein, wie gut man gegen die drei Top-Spielerinnen der Leipziger (Walter, Kammich und Rusko) steht. Das Trio erzielte zusammen 26 Tore. Das Rückspiel wird um 12.30 Uhr angepfiffen.

Die Statistik

  • BSV-Tore: Roy 2, Witte 7, Schulze 3, Stolle 1, Gerkens 2, Pieperjohanns 16/9, Holst 1. (pot)
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