TJugendfeuerwehr: Altländer gewinnen beim Wettbewerb in Kehdingen

Louis und Leopold tragen das Jorker Maskottchen Kuddel über den Platz. Es hat ihnen Glück gebracht. Foto: Umland
Die Jugendfeuerwehr Hüll besteht seit 50 Jahren. Ein guter Grund, um die jährlichen Kreisjugendfeuerwehrwettbewerbe in dem kleinen Ort bei Drochtersen stattfinden zu lassen - mit einem Teilnehmerrekord. 42 Mannschaften traten an.
Drochtersen. Schon früh sind die Hüller auf den Beinen, um den Sportplatz hinter dem Feuerwehrgerätehaus wettkampffähig zu gestalten. Die Plätze für den A- und den B-Teil müssen vorbereitet, das Kuchen- und das Kontrollzelt aufgebaut und die Wurstbude eingerichtet werden. Der Aufwand lohnt sich.
400 Jugendliche kämpfen in Hüll um die besten Plätze
Bei 42 gemeldeten Jugendfeuerwehren werden 400 Jugendliche mit ihren Betreuern, der Vorstand der Kreisjugendfeuerwehr, 50 Wertungsrichter und viele Zuschauer erwartet. 50 Torten und Kuchen wurden gebacken, heiße und kalte Getränke und Pommes, Wurst und Fleisch besorgt.
Um 11 Uhr ist es so weit: Auf den Parkplätzen hinter und gegenüber dem Dorfgemeinschaftshaus stehen diverse Feuerwehrfahrzeuge und auf dem Sportplatz bereiten sich die Jugendlichen auf ihre Wettkämpfe vor. So auch die 12-jährigen Louis und Leopold von der Jugendfeuerwehr Jork.
Training zahlt sich aus: Jorker sind Favoriten
Sie tragen das Maskottchen Kuddel auf ihren Schultern. Die Jorker sind mit fünf Mannschaften angereist und viele ahnen schon, dass es den Jugendlichen auch in diesem Jahr wieder gelingen wird, gute Plätze zu erreichen. Der stellvertretende Jugendwart Patrick Peters erklärt, dass die Jorker Jugendfeuerwehr einen großen Einzugsbereich hat und dass aktuell 50 Jugendliche aktiv sind.
„Und die sind durch die guten Leistungen in den letzten Jahren richtig motiviert und spornen sich gegenseitig an“, erzählt Betreuer Johann Feindt, während einige der 10- bis 17-jährigen unter einem mitgebrachten Pavillon chillen und auf ihren Start warten. Schon im März fangen die Jorker mit dem Üben für die Kreiswettkämpfe an, im April wird sogar zweimal in der Woche trainiert.
Löschangriff und Hindernisparcours
Auch die anderen Jugendfeuerwehren haben sich vorbereitet. Eine der drei Hüller Mannschaften bereitet die Schläuche für den sogenannten A-Teil vor. In diesem Wettbewerb müssen die neun Teammitglieder innerhalb einer festgelegten Zeit einen Löschangriff möglichst fehlerfrei durchführen. Dazu müssen Schläuche verlegt und Hindernisse, wie ein angedeuteter Wassergraben oder Hürden, überwunden werden.
Auf der Laufbahn erfolgt die Staffelstabübergabe der Jugendfeuerwehr aus Ahlerstedt. Das ist der sogenannte B-Teil, bei dem das neunköpfige Team auf einer 400 Meter langen Strecke einen Staffellauf mit verschiedenen Stationen ebenfalls fehlerfrei und innerhalb der vorgegebenen Zeit absolvieren muss.
Erster Kreisrat Thorsten Heinze, Vize der Kreisverwaltung, der seit dem Nachmittag die Wettkämpfe verfolgt, lobt vor der Siegerehrung das Engagement und den Zusammenhalt der Jugendlichen. Lob in Richtung der Jugendlichen, aber auch der Betreuer kommt auch von Drochtersens Bürgermeister Mike Eckhoff und Gemeindebrandmeister Arnd König.
Jorker dominieren die Jugend-Wettkämpfe
Dann endlich folgt die Siegerehrung durch Kreisjugendwart Björn Heibült und seinen Stellvertreter Ralf Lütjen: Die Jubilare aus Hüll konnten sich selbst ein Geschenk machen. Mit dem 6. Platz erkämpfte sich eine der drei Hüller Mannschaften das Ticket für die Bezirksmeisterschaften.
Sieger werden die Favoriten aus Jork, die neben den Plätzen 9 und 5 auch die ersten beiden Plätze belegen. Eigentlich auch den dritten, doch dieses Team trat außerhalb der Konkurrenz an. Oldendorf „rot“ ergattert sich dadurch den dritten Platz.
Tim Edler von der Jugendfeuerwehr Hüll erhielt das Deutsche Feuerwehr-Fitnessabzeichen in Gold. Für die Gründung der jüngsten Jugendfeuerwehr in Neuenkirchen, die in diesem Jahr zum ersten Mal antrat, erhielt Löschmeisterin Laura Schwenkenberg das Ehrenzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr.