TKater Merlin angeschossen und schwer verletzt - Besitzer entsetzt
Bessere Tage: Kater Merlin lebt seit vier Jahren in der Speckenbütteler Familie. Foto: Privat
Kater Merlin ist schwer verletzt. Ein unbekannter Schütze hat das Tier angeschossen. Seine Familie bangt um sein Überleben. „Wer macht denn so etwas?“, fragen sie.
Bremerhaven. Irgendetwas stimmt nicht. Merlin, ihr Kater wollte an diesem Morgen nicht fressen. Sonst kommt die Katze schnell angerannt, wenn es Futter gibt. Aber an diesem Tag lag sie einfach nur da. Als Karin Sturmheit dem Kater über den Bauch streichelte, hatte er sichtbar Schmerzen. Beim Tierarzt stellte sich heraus: Die Katze war in der Nacht angeschossen worden.
Tödliche Attacke
T Staatsanwaltschaft Stade ermittelt: Katze stirbt nach Tritten und Schüssen
Familie ist entsetzt: Wer macht denn so etwas?
Die Familie ist geschockt: „Wer macht denn so etwas, und dann hier in Speckenbüttel?“ Merlin ist vier Jahre alt und wurde vermutlich im Bereich Tannenberger Straße in der Nacht von Montag, 4. August, auf Dienstag, 5. August, bei seinem „üblichen nächtlichen Freigang“, wie es die Polizei formulierte, angeschossen und verletzt.
Die Besitzer haben ihn in eine Tierklinik in der Nähe von Bremen gefahren. Auf dem Röntgenbild ist noch die Kugel zu sehen, wie sie in dem Körper des Tieres steckt. Sie habe den Dickdarm und die Bauchspeicheldrüse durchbohrt, berichtet Karin Sturmheit. Merlin musste am Dienstag notoperiert werden.
Die Familie erfuhr von den Tierärzten, dass der Schuss vermutlich von einer Druckluftwaffe abgefeuert worden war.
Da sich Merlin noch nach Hause schleppen konnte, geht sie davon aus, dass sich die Tat in der nahen Umgebung ereignet haben muss. Das schockiert die Familie aus Speckenbüttel umso mehr.
Große Sorgen um Kater Merlin und Anzeige bei der Polizei
Sie macht sich große Sorgen um ihren Merlin, der am Mittwoch noch in der Tierklinik versorgt wurde. Merlin sei immer noch nicht über den Berg, schildert Karin Sturmheit am Mittwoch. „Er will nicht fressen.“ Auch den zweijährigen Sohn belastet das Ganze; er kennt ein Familienleben ohne Merlin gar nicht.
Sie hatten den Kater zusammen mit einer zweiten Katze aus dem Tierasyl geholt.
„Wir sind fassungslos darüber, was unserem Kater angetan wurde“, so Karin Sturmheit. Die Besitzer haben Strafanzeige bei der Polizei gestellt. Die ermittelt unter anderem wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und bittet alle Personen, die Hinweise zur Tat geben können, sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 0471/953-4444 zu melden.
Katzen werden immer wieder Opfer von Tierquälern
Katzen werden immer wieder Opfer von Tierquälern. Vor ein paar Wochen erst hatte „Mautzi“ aus Dorum ihre Verletzungen durch einen Schuss und Tritte nicht überlebt. Die Stader Staatsanwaltschaft ermittelt in „Mautzis“ Fall.

Die Röntgenaufnahme zeigt, wo die Patrone in Merlins Bauchregion steckt (weißer Punkt). Foto: Privat