TKein Anschluss: Seit vier Wochen sind Hammaher ohne Telefon

Kein Anschluss - in Hammah haben derzeit Dutzende von Haushalten kein Festnetz-Telefon. Foto: Christin Klose/dpa-tmn
Kein Klingeln unter dieser Nummer - auch in Hammah gibt es Probleme mit Festnetz-Telefonanschlüssen. Seit fast vier Wochen warten Betroffene darauf, dass sie wieder erreichbar sind. Wo der Fehler liegt und was die Deutsche Telekom dazu sagt.
Hammah. Nach einem Hinweis, es seien etwa 180 Anschlüsse betroffen, hakte das TAGEBLATT bei der Deutschen Telekom nach. Dort sind beim technischen Service derzeit für 38 Anschlüsse Störungen gemeldet. Laut einer Unternehmenssprecherin und Betroffenen ist vor allem der Bereich rund um den Bahnhof betroffen.
Störungen melden
Wenn das Kabel einen Wasserschaden aufweise, könnten jedoch nach und nach weitere Anschlüsse in den Nachbarstraßen der Bahnhofstraße ausfallen. „Daher sollten alle betroffenen Kunden unbedingt die Störung beim Kundenservice melden, auch um passende Ersatzlösungen für den Übergang zu erhalten“, so die Unternehmenssprecherin.
Um eine Ersatzlösung musste sich aber mittlerweile so mancher selbst kümmern. Ältere, die auf ihr Festnetz angewiesen sind, mussten sich mit einem Mobilgerät anfreunden. „Gerade für die, die nur das Festnetz haben, ist das bitter“, sagt Bürgermeister Stefan Holst über die anhaltende Dauer der Störung.
Tankautomat läuft wieder
Nachdem der Netzausfall die Tankstelle in der Bahnhofstraße für Wochen vor Probleme stellte und zum Beispiel Tankautomat und Kartenzahlung nicht möglich waren, haben die Betreiber nun intern eine Lösung gefunden. Seit Dienstag läuft auch der Tankautomat mit Kartenzahlung wieder. Verschont blieb weitestgehend die Arztpraxis in der Bahnhofstraße, dort gab es nur Mitte der vergangenen Woche kurzfristig ein Problem.
Betroffene bekamen zu hören, es handele sich um eine Großraumstörung. Karina Unruh von der Pressestelle der Deutschen Telekom begründet, warum es so lange dauert, den Fehler zu beheben: Die Arbeiten zur Entstörung seien aktuell schwer durchzuführen. Die Wetterlage (Hochwasser, Dauerregen und Bodenfrost) behindere die Reparaturarbeiten an den Kabeln erheblich. „Überall, wo wir buddeln, laufen unsere Baugruben immer wieder mit Wasser voll oder das Wasser in den Gruben ist gefroren, weswegen sich die Arbeiten verzögern.“
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Wetter lässt keine zeitliche Prognose zu
Andernorts seien Schadensstellen zum Teil nicht begehbar oder können nicht angefahren werden. „Wir würden die Beschädigungen gerne deutlich schneller beseitigen. Wir sind jeden Tag draußen, um zu prüfen, ob wir an den Kabelabschnitten weiterarbeiten können. Sobald es der Boden auch nur ansatzweise zulässt, legen wir sofort los“, beteuert die Sprecherin.
Eine zeitliche Prognose, wann die Störung behoben werden könne, sei unter den genannten Umständen dagegen sehr schwierig. „Wir bitten um Verständnis, dass wir aktuell keinen konkreten Entstörungstermin nennen können und entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.“

Ein Kabelschaden, allerdings im Boden, sorgt derzeit in Hammah für den Ausfall Dutzender Telefonanschlüsse. Foto: Klempow