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„Mangelhaft“: Stiftung Warentest prüft E-Tretroller - einer fällt durch

Die Warentester haben E-Tretroller unter die Lupe genommen. Bei einem Gerät wurden gravierende Mängel aufgedeckt.

Die Warentester haben E-Tretroller unter die Lupe genommen. Bei einem Gerät wurden gravierende Mängel aufgedeckt. Foto: Jens Büttner/dpa/dpa-tmn

Auf ebenem Grund cruisen, das können sie alle. Doch in holprigem Gelände fährt nicht jeder E-Scooter bequem. Und ein Nachteil eint fast alle Modelle in einer Untersuchung der Stiftung Warentest.

Von dpa Dienstag, 22.07.2025, 14:50 Uhr

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Für tägliche Strecken zur Bahn oder ins Büro können E-Tretroller gute Dienste leisten. Das zeigt eine neue Untersuchung der Stiftung Warentest. Vier von sieben getesteten Modellen zum Klappen bekamen die zweitbeste Note „gut“, zwei weitere waren „befriedigend“.

Auf ebenem Grund konnte man mit allen Rollern problemlos auch mit hohem Tempo fahren, so die Tester. Ein Modell hielt allerdings im Belastungstest nicht durch – Lenkerbruch, Urteil: „mangelhaft“.

Das sind die besten E-Tretroller

Der Beste unter den maximal 20 km/h schnellen Rollern, die alle ab 14 Jahren fahren dürfen, war der Segway Ninebot Max G2 D (Note 2,3; Preis: 799 Euro). Gut gefedert punktete er mit Fahrkomfort und ließ sich auch auf holpriger Strecke bequem fahren. Nachteil: Mit 24 Kilogramm war er das schwerste Gefährt im Test und „nur mit viel Mühe“ zu tragen.

Deutlich leichter war der Vmax VX Pro GT mit 17 Kilogramm (2,4; 649 Euro) – gut zu tragen, aber schlecht gefedert.

Preistipp der Warentester ist der Odys «Alpha X5 Pro» für 400 Euro (Note 2,4).

Preistipp der Warentester ist der Odys «Alpha X5 Pro» für 400 Euro (Note 2,4). Foto: Stiftung Warentest/dpa-tmn

Robust, gut bewertet und im Vergleichsfeld am günstigsten war der Odys Alpha X5 Pro (2,4; 400 Euro) – für die Warentester der „Preistipp“.

Zu bedenken ist: Bei fast allen Modellen, auch den drei Besten im Test, sind die Akkus fest verbaut. Das heißt: Der Roller muss komplett an die Steckdose. Die Ladezeit beträgt dann zwischen fünf und neun Stunden.

Typische Pendlerstrecken schaffen sie alle

Aufgeladen reicht der Akku je nach Modell laut Hersteller für 29 bis 70 Kilometer. Wobei diese Idealwerte in der Realität kaum erreicht werden dürften. Für die Praxis sind die Kapazitäten aber ausreichend: „Typische Pendelstrecken von einigen Kilometern schaffen die Roller allemal“, schreibt die Stiftung Warentest in ihrer gleichnamigen Zeitschrift (Ausgabe 8/2025).

Noch ein wichtiger Hinweis für Pendlerinnen und Pendler: Wer den E-Scooter mit in Bus oder Bahn nehmen will, sollte prüfen, ob das erlaubt ist. In vielen Städten verbieten die Verkehrsunternehmen die Mitnahme. In Zügen der Deutschen Bahn dürfen klappbare Modelle mitgenommen werden.

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