TMehrgenerationen-Wohnanlage: Große Pläne für Himmelpfortens Mitte

Die Architektin Esmer Ülker-von Allwörden ist zuversichtlich, dass hier in etwa zwei Jahren die Wohnungen beziehbar sind. Foto: Helfferich
2023 wurde der alte Bauernhof im Forth abgerissen. Ein Mehrgenerationenprojekt soll hier nun umgesetzt werden. Das Projekt steht in den Startlöchern.
Himmelpforten. Ursprünglich plante HanseArt Baukonzepte in Himmelpforten das Mehrgenerationenprojekt mit 23 Wohneinheiten, betreutem Wohnen und Praxisräumen. Geblieben ist das Mehrgenerationen-Wohnen. Auf dem 4300 Quadratmeter großen Grundstück Forth 18 sollen 32 Wohnungen unterschiedlichen Zuschnitts entstehen. Alles Eigentumswohnungen.

Blick auf das gesamte, 4300 Quadratmeter große Areal, rechts das Hauptgebäude. Die Hälfte der Fläche soll begrünt sein. Foto: Hanse Immobilien
„Wir schaffen hier modernen und zukunftsorientierten Wohnraum für alle Generationen, wie es das bisher in Himmelpforten noch nicht gibt“, sagt Esmer Ülker-von Allwörden, die als Architektin die Planung des Projektes in die Hand genommen hat. Das Projekt finanzieren das Bauunternehmen Mohrmann aus Hollern-Twielenfleth und HanseArt Baukonzepte aus Drochtersen, die sich für dieses Projekt zur Hanse Immobilien GmbH & Co.KG zusammengeschlossen haben.
Wohnungen von 43 bis 155 Quadratmetern Größe
Es ist ein Mix aus exklusivem Wohnen in insgesamt zwölf Wohnungen in drei Stadtvillen. Im dreistöckigen Haupthaus mit Staffelgeschoss sollen 20 Wohnungen von 43 bis zu 155 Quadratmetern entstehen. „Die überwiegende Mehrheit sind Zwei- bis Dreizimmerwohnungen zwischen 60 und 80 Quadratmetern“, so die Architektin. Ziel sei, für jede Generation passenden Wohnraum zu schaffen. Und so sind nicht nur alle Wohneinheiten barrierefrei, sondern zwei sogar rollstuhlgerecht.
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Insgesamt entstehen rund 2600 Quadratmeter Wohnfläche. Alle Wohnungen haben entweder eine Terrasse, Balkon oder Loggia; die Erdgeschosswohnungen der Villen einen Gartenanteil, die Wohnungen im Obergeschoss eine Dachterrasse. Auch für Stellplätze ist gesorgt, obwohl die in Niedersachsen nicht mehr verpflichtend sind: Zwölf Carports für die Stadtvillen und 18 Parkplätze für Wohnungen im Haupthaus, schon vorbereitet für Wandladestationen (Wallboxen). Geplant ist eine Kooperation mit dem Carsharing-Verein Dorfstromer. Und für E-Bikes gebe es Innenstellplätze.
Gefällte Bäume müssen ersetzt werden
Was nicht bebaut wird, soll dennoch Aufenthaltsqualität bieten: Die unbebaute Fläche soll als Grünanlage einheitlich gestaltet werden, „wobei wir auch das erforderliche Regenrückhaltebecken im hinteren Teil soweit wie möglich einbeziehen werden“, erklärt Esmer Ülker-von Allwörden. Da mehrere Bäume gefällt werden mussten - nach den Bauarbeiten könne die Standsicherheit nicht mehr garantiert werden -, müssen diese ersetzt werden. Ein gutes Dutzend sollen wieder auf dem Grundstück gepflanzt werden, weitere auf einer Ausgleichsfläche in Kuhla.
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Der Baubeginn der Stadtvillen sei bereits genehmigt, so Ülker-von Allwörden, die Baugenehmigung für das Haupthaus sei auf den letzten Metern. „Wir wollen spätestens Ende Juli mit dem Bau der Stadtvillen beginnen und dann mit dem großen Haus nachziehen“, erklärt Peter von Allwörden, Co-Geschäftsführer von Hanse Immobilien. Das Timing soll so abgestimmt werden, dass die Gewerke von der einen Baustelle gleich zur anderen wechseln. Das verringere Kosten und Unterbrechungen, so von Allwörden.
Eines der beiden Penthouses kostet 675.000 Euro
Doch weshalb wurden betreutes Wohnen und die Ansiedlung einer Arztpraxis gestrichen? „Dass wir keine Praxis mehr eingeplant haben, liegt am Mangel an Interessenten“, so Co-Geschäftsführer Peter von Allwörden. Auch gebe es mit dem Seniorenheim Klosterfeld und dem betreuten Wohnen des DRK schräg gegenüber genügend Betreuungsplätze. Da habe Hanse Immobilien nicht in Konkurrenz treten wollen. Im Gegenteil: Mit dem DRK und seiner Sozialstation sei eine Kooperation geplant.

Mit dem Bau von drei Stadtvillen mit je vier Wohnungen soll es bis Ende Juli losgehen. Foto: Hanse Immobilien
Er und seine Frau Esmer rechnen mit einer Bauphase von anderthalb bis zwei Jahren. Spätestens im Frühjahr 2027 seien alle Wohnungen beziehbar. Die ersten Wohnungen sind reserviert, vor allem in den beiden hinteren Stadtvillen. Die Preise liegen zwischen 186.200 Euro für die mit 43 Quadratmetern kleinste Wohnung und 675.000 Euro für ein 155 Quadratmeter großes Penthouse.