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Fußballer der Woche

TMit Biene Maja und Teamchemie treibt Himmelpforten im Aufwind

Linus Jungclaus will seinen Heimatverein voranbringen.

Linus Jungclaus will seinen Heimatverein voranbringen. Foto: FuPa/Struwe

Beim MTV Himmelpforten herrscht Aufbruchstimmung in dieser Kreisligasaison. Dafür steht auch der 18-jährige Linus Jungclaus - und die Geschichte zu seinem neuen Spitznamen.

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Von Jan Bröhan
Freitag, 28.11.2025, 09:50 Uhr

Himmelpforten. Kürzlich hatte der MTV Himmelpforten einen Mannschaftsabend, die Teamkollegen duellierten sich beim Bowling, hatten ordentlich Spaß. Die blonden Haare von Linus Jungclaus waren ein wenig strubbelig, zwei Spitzen standen dabei heraus. Schon bekam er an diesem Abend den Spitznamen „Biene Maja“ verpasst. „Und der wurde natürlich auch gleich bei FuPa reingehackt“, erzählt Jungclaus amüsiert. Auf dem Fußballportal vom TAGEBLATT präsentieren sich die Mannschaften und jeder Spieler wird mit Statistiken geführt.

Diese Anekdote steht aber auch für die „gute Chemie“, die laut Jungclaus im Team herrscht. Er trainierte schon als A-Junior bei den Herren mit und für ihn als Himmelpfortener stellte sich nie die Frage, ob er woanders seine Herrenlaufbahn beginnt.

Am vergangenen Spieltag steuerte er zwei Treffer zum wichtigen 4:3-Auswärtssieg gegen Hedendorf II bei. Der MTV spielte in den vergangenen Jahren chronisch gegen den Abstieg, rettete sich immer erst im Schlussspurt. Nun hat Himmelpforten kurz vor der Winterpause als Achter ein gutes Polster zur Abstiegszone.

Die jungen Wilden wirbeln

Neben der gelobten „Chemie“ sind für Jungclaus „die super Vorbereitung“ und die Verjüngung der Mannschaft weitere Trümpfe des MTV. Der neue Trainer Sandro Vollmers mache zudem einen guten Job.

Vollmers freut sich, dass die jungen Wilden „ganz schön wirbeln“. Neben Jungclaus gilt das vornehmlich auch für den 19-jährigen Matti Neumann (11 Tore), den der Trainer von seiner vorherigen Station Holle-Nord aus der Kreisliga Cuxhaven mitgebracht hat.

Die Mannschaft muss aber noch an Stabilität und Souveränität arbeiten. Vollmers nennt als Paradebeispiel die 3:4-Niederlage nach 3:1-Führung gegen Immenbeck. „Das darf nicht passieren.“ Der MTV hat trotz Aufwinds schon unnötig Punkte liegen gelassen.

Linus Jungclaus, der eine Ausbildung in der Marketing-Kommunikation macht, möchte in seinem ersten Herrenjahr „Erfahrung sammeln“ - und zukünftig helfen, dass sich der MTV mehr etabliert, nicht mehr die Mannschaft ist, die nur um den Klassenerhalt spielt.

Was war Dein schönstes Erlebnis auf dem Fußballplatz?

Da gibt es zwei Momente. Mein erstes Tor in dieser Kreisligasaison hat mir viel bedeutet. Und in der A-Jugend hatte ich mit einem Kollegen eine Wette laufen, dass er sich eine Glatze rasiert, wenn ich zehn Tore schieße. Ich hatte acht vorm letzten Spieltag und machte dann ein Sechserpack. Auf dem Geburtstag eines anderen Kollegen wurde dann die Glatze fällig.

Was war das schlimmste?

Die Niederlage gegen Immenbeck nach einer 3:1-Führung.

Hast Du ein Vorbild?

So gesehen nicht. Aber mein Jugendtrainer Thorsten Hees hat mir sehr viel beigebracht. Und meinem Vater bin ich für seine Unterstützung dankbar.

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