Zähl Pixel
Bilanz

TMit Höhen und Tiefen: So lief der Weihnachtsmarkt in Stade dieses Jahr

Höhepunkt in der Adventszeit: Die DLRG-Fackelschwimmer steigen ins Becken des Alten Hafens und singen Weihnachtslieder. Das Spektakel zieht Hunderte Schaulustige an.

Höhepunkt in der Adventszeit: Die DLRG-Fackelschwimmer steigen ins Becken des Alten Hafens und singen Weihnachtslieder. Das Spektakel zieht Hunderte Schaulustige an. Foto: Carina Meyer/Stade Marketing

Die Adventszeit war kurz, das Wetter hatte einige Kapriolen zu bieten, die Kauflust hielt sich allgemein in Grenzen: Dennoch ziehen die Macher des Weihnachtsmarkts in Stade zufrieden Bilanz. Und den Besuchern bleibt ein Highlight nun doch erhalten.

author
Von Lars Strüning
Sonntag, 24.12.2023, 15:50 Uhr

Stade. Genau genommen hat Stade zwei Weihnachtsmärkte zu bieten: den klassischen mit der großen Tanne auf dem Pferdemarkt und den kleinen, feinen am Fischmarkt, der unter „NordLicht“ firmiert und skandinavisches Flair versprüht. Rund um das Geschehen mit den Buden hatte die Stade Marketing ein buntes Programm zusammengestellt.

Die Kunsthandwerkermärkte im Rathaus gehörten dazu. Frequenzbringer waren wieder die Hüttenparty auf dem Pferdemarkt und das Fackelschwimmen der DLRG am Fischmarkt. Beide Termine zogen die Massen an.

Schausteller versprechen: 2024 wird es in Stade noch schöner

„Trotz teilweise schmuddeligen Wetters waren die Besucherzahlen und der Umsatz der Aussteller zufriedenstellend“, sagt David Bode als Sprecher der Schausteller. Er zieht eine insgesamt positive Bilanz. Besonders an den kalten Tagen mit Schneekulisse seien die Besucher zum Weihnachtsmarkt in die Altstadt geströmt. Die Aussteller seien sich einig, dass der Weihnachtsmarkt „ein voller Erfolg“ war. David Bode: „2024 wird es in Stade noch schöner.“

Im geschäftlichen Sinne könne er 2023 nicht als bestes Jahr bezeichnen, sagt Amir Afshartabbar, der Vorsitzende von Stade aktuell, dem Zusammenschluss der Innenstadt-Kaufleute. Er war selbst auch am Fischmarkt mit Buden vertreten. Afshartabbars eher gemischte Bilanz hat aus seiner Sicht Gründe: die aktuelle Wirtschaftslage, das wechselhafte Wetter und weniger Betriebstage im Vergleich zu den Vorjahren. Eine Woche fehlte, weil der 4. Advent auf den Heiligabend fiel.

Für Dr. Andreas Schäfer, Geschäftsführer von Stade Marketing (SMTG), und sein Team ist das Ende der Märkte am 23. Dezember auch der Anfang für die Planungen für 2024. Und da hat sich die SMTG schon jetzt Gedanken gemacht.

Eisbahn bleibt doch, Lucia aus Schweden kommt wieder

Die Bahn fürs Eisstockschießen bleibt den Stadern erhalten; und auch Lucia, die Lichterkönigin aus der schwedischen Partnerstadt Karlshamn, wird 2024 wieder mit von der Partie sein. Dafür hätten sich Sponsoren gefunden. Wie berichtet, muss die SMTG wegen der angespannten Haushaltslage der Stadt auch beim Weihnachtsmarkt Geld sparen. Schäfer verweist darauf, dass sein Team schon jetzt mit geringen Mitteln, aber sehr kreativ unterwegs sei, um die beiden Märkte auf die Beine zu stellen.

Klar ist Schäfer, dass nicht mehr Buden aufgestellt werden können. „Von diesem Gedanken müssen wir uns lösen“, sagt er. Das gelte insbesondere für den Fischmarkt. Schäfer will die „NordLicht“-Idee generell überdenken. Im kommenden Jahr sollen mehr Schulen ins Geschehen eingebunden werden. Wie und was genau geändert werden soll, will die SMTG in Workshops im Frühjahr entwickeln - gemeinsam mit Stadern und Staderinnen.

Übrigens: Wer von Bratwurst und Glühwein noch nicht genug hat, soll sich an zwei Buden am Fischmarkt weiterhin daran laben können. Sie bleiben bis zum 30. Dezember stehen.

Weitere Themen

Weitere Artikel