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Fußballer der Woche

TMu/Ku hat wieder ein gutes Gefühl und seine Tore einen guten Beigeschmack

Kjell Heitmann freut sich über eine erfolgreiche Saison mit Mu/Ku.

Kjell Heitmann freut sich über eine erfolgreiche Saison mit Mu/Ku. Foto: FuPa/Struwe

Nach einer Abstiegssaison zum Vergessen läuft es beim FC Mu/Ku und seinem Torjäger derzeit bestens. Vor dem anstehenden Topspiel speist er die Motivation aus Pleiten.

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Von Jan Bröhan
Donnerstag, 20.11.2025, 18:30 Uhr

Kutenholz. Mit drei Treffern gegen den FC Wischhafen/Dornbusch hat sich Kjell Heitmann auf Platz 2 der aktuellen Torschützenliste geschossen. Neben seinen 13 Toren in 13 Spielen besticht der 25-jährige Mittelfeldmann auch mit elf Vorlagen.

Seine eigene Statistik sei für ihn aber „eher nebensächlich“, wie er sagt. „Das hat einen guten Beigeschmack, aber der Teamerfolg steht über allem“, sagt er glaubwürdig. Denn die vergangene Saison steckt ihm noch in den Knochen.

Der Bezirksliga-Dauergast verabschiedet sich desaströs

Der FC Mulsum/Kutenholz war von 2015 bis 2025 Stammkraft in der Bezirksliga. In der vergangenen Saison stieg Mu/Ku als Tabellenletzter mit nur zwei Siegen und sieben Remis und einem Torverhältnis von 37:107 ab. „Wir wurden teilweise abgeschossen und hatten gar kein Selbstvertrauen“, sagt Heitmann. Die Saison tat weh.

Ein Sieg aber bleibt Heitmann in Erinnerung. Der gegen Deinste, gegen seine alten Schulkameraden und heutigen Kumpels. Den Derbysieg zählt er mit zu seinen Highlights in seiner Laufbahn. Die wird wahrscheinlich immer nur mit Mu/Ku verknüpft sein. Wechselgedanken hatte er noch nie. „Und mein Vater würde auch ein Veto einlegen“, sagt er und lacht.

Nun ist der Absteiger mit drei Punkten Abstand auf Tabellenführer Wiepenkathen Zweiter. Und Heitmann war noch nie so torgefährlich. „Die Kreisliga ist natürlich schwächer - und wir haben einen Lauf, gehen jetzt einfach mit einem guten Gefühl in die Spiele“, erklärt er.

Sofortiger Wiederaufstieg wurde nicht als Ziel ausgegeben

Der FC Mu/Ku hat eine junge Mannschaft mit einem Altersdurchschnitt von 22,5 Jahren. Die A-Junioren trainieren seit dieser Saison regelmäßig mit. Nach der schwachen Vorsaison dachte keiner an den Wiederaufstieg. Tiefstapeln wollte das Team als eingespielter Absteiger aber auch nicht.

„Die Top 3 hatten wir uns schon vorgenommen“, sagt Heitmann. Nachdem es jetzt so gut läuft, „will man natürlich nicht Dritter werden“, so Heitmann. Der Vizemeister hat schließlich auch die Aufstiegschance über die Relegation.

Am Sonntag (14 Uhr) empfängt Mu/Ku Tabellenführer Wiepenkathen zum ersten Rückrundenspiel. Das Hinspiel verlor der FC mit 0:4, auch im Pokal gab es eine Niederlage. „Wir wollen uns nicht noch mal so vorführen lassen“, sagt Heitmann.

Was war Ihr schönstes Erlebnis auf dem Fußballplatz?

Das EWE-Cup-Finale im Weserstadion, ein absolutes Highlight (ein regionsübergreifendes Turnier für E-Junioren; Anm.d.Red.).

Was war das schlimmste?

Die letzte Saison mit dem Abstieg.

Haben Sie ein Vorbild?

Mein Vater, der hat lebenslang für Mu/Ku gespielt.

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