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Hallenfußball

TNach Handgreiflichkeiten bei Masters-Turnier in Lamstedt: Sportgericht fällt Urteil

Nach dem Spiel zwischen dem TSV Altenbruch und dem FC Wanna/Lüdingworth kam es im Rahmen eines Masters-Quali-Turnieres in Lamstedt zu Handgreiflichkeiten, die Folgen haben. Foto: Unruh

Nach dem Spiel zwischen dem TSV Altenbruch und dem FC Wanna/Lüdingworth kam es im Rahmen eines Masters-Quali-Turnieres in Lamstedt zu Handgreiflichkeiten, die Folgen haben. Foto: Unruh Foto: Unruh

Das Masters-Quali-Turnier in Lamstedt Mitte Dezember 2023 sorgte für Aufsehen - im negativen Sinne. Handgreiflichkeiten überschatteten das Hallenfußballturnier. Nun hat das Sportgericht ein Urteil gefällt.

Von Jan Unruh Donnerstag, 22.02.2024, 10:10 Uhr

Lamstedt. Die Schiedsrichter hatten beim Masters-Quali-Turnier des TSV Hollen-Nord eine Woche vor Weihnachten vergangenen Jahres einiges zu tun. Von Beginn an war die Stimmung auf dem Spielfeld aufgeheizt. Schon früh gab es eine Tätlichkeit gegen einen der Schiedsrichter, ein paar Spiele später wurde einer der Schiedsrichter verbal angegangen. Beide Übeltäter, es handelt sich um zwei Torhüter, müssen Sperren von mehreren Wochen hinnehmen.

Außerdem kam es nach dem Spiel des FC Wanna/Lüdingworth und des TSV Altenbruch zu Handgreiflichkeiten zwischen mehreren Spielern. Nach dieser undurchsichtigen Situation bekam Wanna/Lüdingworths Spieler Rune Santjer wegen einer angeblichen Tätlichkeit die Rote Karte gezeigt - fälschlicherweise wie nun das Sportgericht des NFV im Kreis Cuxhaven klarstellt.

Fehlentscheidung des Schiedsrichters festgestellt

„Im Sportgerichtsverfahren wurde nun zweifelsfrei festgestellt, dass der Schiedsrichter in diesem Spiel den falschen Spieler vom Platz gestellt hat“, heißt es in der Urteilsbegründung. Die bestehende Vorsperre gegen Santjer werde daher aufgehoben.

„Im Rahmen der Ermittlungen des Sportgerichts und auch der Einlassungen des Spielers Santjer ergab sich, dass nicht er, sondern der Spieler Joel Müller diese Tätlichkeit begangen hat“, heißt es weiter. Diese hat Müller in seiner Stellungnahme auch eingeräumt. Er soll den Altenbrucher Rodrigo Hilario Silva zu Boden gestoßen haben, nachdem dieser Runde Santjer schubste. Beide Akteure wurden nun vom Sportgericht gesperrt. Der Altenbrucher Silva bekam eine Sperre von zwei Pflichtspielen, FC-Spieler Müller muss sogar sechs Pflichtspiele aussetzen.

Fair Play nur leeres Versprechen?

Eine abschließende Anmerkung zu den Vorfällen machte das Sportgericht um den Vorsitzenden Werner Brickwedel dann auch noch: „Alle an diesem Verfahren beteiligten Spieler müssen sich fragen, ob das immer wieder propagierte „Fair Play“ mit einem solchen Verhalten nicht nur eine leere Formel ist, die gerade beim Auftreten, auch nach dem Spiel, vergessen wird. Mit dem Schlusspfiff ist ein Spiel beendet, abklatschen, Sportgruß, fertig. Jegliche Provokation ist zu unterlassen.“

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