Zähl Pixel
Nordsee

TNach Kollision mit Monsterwelle: Kreuzfahrtschiff „Maud“ sticht wieder in See

Die „Maud“ soll am 14. April in Dover ablegen. Geplant ist eine Reise entlang der Westküste Großbritanniens.

Die „Maud“ soll am 14. April in Dover ablegen. Geplant ist eine Reise entlang der Westküste Großbritanniens. Foto: Eckardt

Noch liegt das norwegische Kreuzfahrtschiff „Maud“ fest vertäut an der Kaje im Labradorhafen im Fischereihafen von Bremerhaven. Der Grund. Die aufwendigen Reparaturarbeiten sind noch nicht abgeschlossen.

Von Christian Eckardt Donnerstag, 28.03.2024, 08:00 Uhr

Bremerhaven. Auf der Rückfahrt von Stavanger nach Tilbury war die „Maud“ - das Schiff verkehrt für Hurtigruten Expeditions -, in der Nordsee bei einem schweren Sturm durch eine große Welle stark beschädigt worden. Auf der Brücke wurden unter anderem mehrere Fenster zerstört. Außerdem kam es zu einem massiven Stromausfall.

Keine Angaben zum Umfang der Reparaturarbeiten

Die „Maud“ machte einen Tag vor Weihnachten an der Columbuskaje in Bremerhaven fest und die Passagiere wurden in ihre Heimatorte zurückgeflogen. Anschließend verholte die „Maud“ in den Fischereihafen, wo die notwendigen Reparaturarbeiten von der Hurtigruten Group organisiert wurden. Über den Umfang der Arbeiten machte das Unternehmen keine Angaben. Die Reparaturarbeiten nähern sich langsam dem Ende. Mittlerweile wurden auch die bei dem Wassereinbruch beschädigten Brückenfenster erneuert. Die gesamten Arbeiten, zum Beispiel an der Bordelektrik und der Brückenausstattung erfolgten von der Reederei in Eigenregie direkt an der Kaje.

Nach derzeitigen Informationen ist auch keine Dockliegezeit mehr bei der Bredo-Werft vorgesehen, so dass nach dem aktuellen Fahrplan von Hurtigruten Expeditions (HX) die „Maud“ am 14. April die erste Reise von Dover mit einer Reise entlang der Westküste Großbritanniens aufnehmen soll. Im Juli beginnt dann die Arktis-Saison mit Reisen nach Island und Grönland.

Zurück auf die klassische Postschiffsroute

Eigentlich sollte die bis zu 570 Passagiere fassende „Maud“ dann zum Herbst 2024 in die Antarktis wechseln, doch diese Planung wurde von der Hurtigruten Group geändert. Denn die „Maud“ kehrt, zumindest vorübergehend, auf die klassische Postschiffsroute zurück. Wie die Hurtigruten Group mitteilt, wird die „Maud“ vorübergehend an die norwegische Küste zurückkehren. In der Zeit vom 26. November bis zum 1. Dezember 2025 wird die klassische Postschiffsroute somit nicht, wie bislang geplant, von der „Vesterålen“ sondern ein Jahr lang von der „Maud“ befahren.

Die Redaktion empfiehlt
Weitere Artikel

Senat fordert Schadenersatz für Toiletten-Pleite

„Hamburgs teuerstes Klo wird zugeschüttet!“ - meinte der Steuerzahlerbund zur Entscheidung, bei einem millionenschweren Bauprojekt die Reißleine zu ziehen. Der Senat will sich das Geld wiederholen.