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Gemeindedirektor

TNach Tod von Christian von Holt: Freiburg hat neuen Gemeindedirektor

Als stellvertretender Bürgermeister gratuliert Christian von der Decken (links) Ernst Hülsen zum Amt des Gemeindedirektors im Flecken Freiburg.

Als stellvertretender Bürgermeister gratuliert Christian von der Decken (links) Ernst Hülsen zum Amt des Gemeindedirektors im Flecken Freiburg. Foto: Helfferich

Ende Mai verstarb ganz plötzlich der Freiburger Gemeindedirektor Christian von Holt. Der Fleckenrat hat nun einen Nachfolger als Gemeindedirektor bestimmt.

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Von Susanne Helfferich
Freitag, 11.07.2025, 05:50 Uhr

Freiburg. Der plötzliche Tod von Holts hatte die Nordkehdinger schwer erschüttert. Er war nicht nur als Kämmerer eine prägende Figur: So sorgte er nach den Worten von Frank Griemsmann, stellvertretender Samtgemeindebürgermeister, stets dafür, den Jahresabschluss der Kommune immer als Erster beim Landkreis abzuliefern. Er war aber auch im Schützenwesen und beim Drochterser Spielmannszug sehr aktiv. Nach der Kommunalwahl 2016 wurde er zudem Gemeindedirektor in Freiburg.

Dieses Amt übernimmt nun Ernst Hülsen. Der Fleckenrat stimmte am Mittwochabend einhellig für den 64-Jährigen, der bereits in Balje die Aufgabe des Gemeindedirektors erfüllt.

Hülsen gehört zum Führungsteam der Verwaltung. Der Bauamtsleiter arbeitet seit 1991 - und damit fast genauso lange wie Christian von Holt - bei der Samtgemeinde Nordkehdingen. Sein Amt als Gemeindedirektor des Fleckens Freiburg wird er nur bis zur Kommunalwahl im nächsten Jahr bekleiden. Dann werden die Nordkehdinger Mitgliedsgemeinden zu einer Einheitsgemeinde fusionieren.

Neuer Gemeindedirektor will Bauthemen anschieben

Allerdings sind es vor allem Bauthemen, die er nun noch als Gemeindedirektor anschieben will: So gibt es in Freiburg derzeit kaum Bauland. Außerdem will der Flecken in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes aufgenommen werden. Im Mittelpunkt der Dorfentwicklung soll unter anderem der Freiburger Hafen stehen, der am Ende eines einen Kilometer langen Hafenpriels liegt und durch ein Sperrwerk vor Sturmfluten geschützt ist. Regelmäßig legen hier auch Traditionsschiffe an. Was fehlt, sind attraktive Sitzgelegenheiten.

Das mahnt zumindest der ehemalige Lehrer Peter Loudovici regelmäßig in der Einwohnerfragestunde des Rates an. So auch diese Woche wieder. Der Hafen sei eine graue Steinwüste, so Loudovici. Radfahrer und andere Gäste vermissten einen Sitzplatz, um Picknick machen zu können. Ernst Hülsen verwies darauf, dass der Rat das Thema zurückgestellt habe, bis über die Aufnahme in die Dorfentwicklung entschieden ist.

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