TNach schwerem Bahnunfall in Hemmoor: Einige Fragen sind noch offen
Der Zug der Verkehrsgesellschaft Start Unterelbe war am Donnerstagvormittag unterwegs in Richtung Hamburg. Etwa einen Kilometer vom Bahnhof Hemmoor entfernt erfasste die Bahn eine Radfahrerin. Foto: Reese-Winne
Nach den dramatischen Szenen in Hemmoor, als ein Zug, der sich auf der Bahnstrecke von Cuxhaven nach Hamburg befand, eine Frau erfasste und lebensgefährlich verletzte, läuft die Suche nach Antworten.
Hemmoor. Es war 10.45 Uhr, als ein Zug am Donnerstagvormittag (16. August 2024) eine Fahrradfahrerin in Hemmoor erfasste. Auch 24 Stunden später ist noch immer unklar, warum sich die 56-jährige Hemmoorerin trotz geschlossener Schranken mit ihrem Rad auf den Gleisen befand.
Aufgrund ihres kritischen Zustands und der schweren Verletzungen habe die Frau bisher nicht befragt werden können, teilt Stephan Hertz, Pressesprecher der Polizeiinspektion Cuxhaven, am Freitagmittag auf Nachfrage mit. Die 56-Jährige war nach dem Unfall mit lebensgefährlichen Verletzungen per Rettungswagen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Ob sie sich am Freitag auf dem Weg der Besserung befand, konnte Hertz nicht sagen. Nur so viel: Die Frau lebe.
Nach Bahnunfall in Hemmoor: Weitere Zeugen gesucht
Aktuell ist die Polizei auf der Suche nach weiteren Zeugen des Unfalls. Zudem werde die 45-jährige Lokführerin, die den Angaben zufolge noch eine Notbremsung eingeleitet hatte und bei dem Unfall einen Schock erlitt, weiter befragt. Wenn sich der Gesundheitszustand der verunfallten Radfahrerin zum Positiven entwickeln sollte, stehe auch die Befragung der 56-Jährigen an.
Ob noch weitere Menschen den Unfall beobachteten, sei noch unklar. Belebt sei der Bahnübergang an der Ackerstraße zum Mühlenreiher Weg - etwa einen Kilometer vom Hemmoorer Bahnhof entfernt - aber zumindest nicht gewesen, so Hertz.